1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Damen-Tennis kehrt an Traditionsstandort Hamburg zurück

EIL

WTA-Turnier Damen-Tennis kehrt an Traditionsstandort Hamburg zurück

11.02.2021, 17:16
Axel Heimken
Axel Heimken dpa

Hamburg (dpa) - Hamburg wird Schauplatz von zwei großen Tennisturnieren pro Jahr: eines für die Herren, eines für die Damen.

Die Organisatoren des ATP-Herrenturniers, der Österreicher Peter-Michael Reichel und dessen Tochter Sandra Reichel, haben die Lizenz einer bislang unter dem Namen "Baltic Open" in Lettland ausgetragenen Damen-Veranstaltung übernommen. Erstmals sollen beide Turniere möglichst schon in diesem Jahr am Rothenbaum stattfinden, bestätigten die Veranstalter. Zuerst hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet. Ob ATP- und WTA-Turnier parallel oder nacheinander gespielt werden, ist noch offen. Das Herren-Turnier der 500er-Kategorie ist vom 10. bis 18. Juli geplant.

Für die Hansestadt wäre die Rückkehr des Damen-Tennis an den Rothenbaum ein großer Erfolg. Letztmals haben Frauen 2002 an der traditionsreichen Stätte aufgeschlagen. Seither war die Hansestadt nur noch Gastgeber für die Männer. "Das Hamburger Damen-Event mit Steffi Graf als Rekordsiegerin mit sechs Titeln in Serie war früher genauso legendär wie das Herrenturnier", sagte Sandra Reichel. Sportsenator Andy Grote nannte die Rückkehr der Damen den "nächsten Meilenstein, mit dem wir die Strahlkraft des Turniers weiter ausbauen".

Nunmehr gibt es in Deutschland fünf WTA-Turniere: Stuttgart, Berlin, Bad Homburg, Köln und Hamburg. "Damen-Tennis zurück in Hamburg, eine tolle Nachricht", sagte die ehemalige deutsche Fed-Cup-Chefin Barbara Rittner bei Eurosport. Dirk Hordorff, Vizepräsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB) wertete das WTA-Turnier der 250er-Serie als "ein weiteres positives Signal für die Entwicklung der deutschen Turnierlandschaft".

Ob eine Doppelveranstaltung möglich ist, wollen die Reichels nun mit der Hansestadt Hamburg, dem DTB und dem Club an der Alster besprechen. Internationale Erfahrungen zeigen, dass der Erfolg einer Veranstaltung am größten ist, wenn beide Turniere parallel stattfinden. In dem Fall würden zwei 32er-Felder aufgestellt.

© dpa-infocom, dpa:210211-99-393871/3

Homepage Hamburg European Open

Bericht "Hamburger Abendblatt"