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Coronavirus-Pandemie Tennis-Vizepräsident Hordorff rechnet mit Wimbledon-Absage

29.03.2020, 13:39

London (dpa) - Der Tennis-Klassiker in Wimbledon steht nach Worten von DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff aufgrund der Coronavirus-Pandemie kurz vor der kompletten Absage. Demnach soll die Entscheidung am Mittwoch endgültig getroffen werden.

"Da gibt es keinen Zweifel dran. Das ist notwendig in der jetzigen Situation", sagte der Vize-Chef des Deutschen Tennis Bundes im TV-Sender Sky.

Das Rasen-Turnier soll eigentlich am 29. Juni in London starten, mit einer Verschiebung rechnet Hordorff nicht. "Wimbledon hat durch den Rasen und die besonderen Lichtverhältnisse eigene Gesetze", sagte der Funktionär. Eine Austragung im September oder Oktober sei für ihn undenkbar. "Wimbledon war wohl - als einziges Grand-Slam-Turnier - schon vor vielen Jahren voraussehend genug, sich auch vor einer weltweiten Pandemie zu versichern, so dass der finanzielle Schaden dort minimiert sein dürfte", sagte Hordorff.

Schon zuvor war der DTB-Vizepräsident von einer Absage der Rasen-Saison ausgegangen, wie er im "tennisnet"-Podcast sagte. Die Tennis-Tour pausiert derzeit mindestens bis zum 7. Juni, die komplette Sandplatz-Saison inklusive der French Open ist vertagt. Die Paris-Veranstalter hatten ihr Turnier eigenmächtig in den September nach den US Open verlegt.

Hordorff glaubt aber nicht an eine schnelle Wiederaufnahme des Spielbetriebs, auch aufgrund der hohen Reisetätigkeit von Spielerinnen und Spielern sowie Zuschauern. "Wenn wir im Oktober wieder spielen können, dann wäre ich sehr froh", sagte er.

Mitteilung auf der Wimbledon-Homepage

Hordorff bei tennisnet.com