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Hintergrund: Das Organisationskomitee der Fußball-WM 2006

16.10.2015, 16:18
Franz Beckenbauer, damals Präsident des deutschen FIFA-Organisationskomitees, im Gespräch mit seinem Vize-Präsidenten Wolfgang Niersbach. Foto: Peter Endig/Archiv
Franz Beckenbauer, damals Präsident des deutschen FIFA-Organisationskomitees, im Gespräch mit seinem Vize-Präsidenten Wolfgang Niersbach. Foto: Peter Endig/Archiv dpa-Zentralbild

Berlin (dpa) - Die wichtigsten Personen des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hießen Franz Beckenbauer, Horst R. Schmidt, Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach. Vorsitzender des OK war Beckenbauer.

Wie auf dem Platz braucht man eine starke Mannschaft. Die hatten wir in der Bewerbung, und die haben wir auch jetzt für die WM selbst, sagte Beckenbauer damals.

Schmidt, Zwanziger und Niersbach waren jeweils Vizepräsidenten. Ihre Aufgaben innerhalb des Organisationskomitees waren klar verteilt. Schmidt, der damals Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes war, verantwortete Kernbereiche wie Turnier-Organisation, Städte und Stadien, Hotel- und Unterbringungsfragen, Transport, Verkehr und Ticketing. Schmidt war auch zentraler Ansprechpartner des Weltverbandes in der Gesamtorganisation.

Zwanziger, damals Geschäftsführender DFB-Präsident, war für Finanzen, Personal und Recht verantwortlich. Niersbach, mittlerweile DFB-Präsident, war damals für die gesamte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des OK zuständig.

Zweimal im Jahr mussten Beckenbauer und seine Vizepräsidenten dem achtköpfigen Aufsichtsrat berichten. Dieser wurde vom damaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder geführt. Mitglieder des Gremiums waren unter anderem der damalige Bundesinnenminister Otto Schily, der jetzige IOC-Präsident Thomas Bach und Günter Netzer.