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Hintergrund: Weniger als ein Prozent Muslime in den USA

08.12.2015, 12:35

Washington (dpa) - Mit seiner Forderung nach einem Einreiseverbot für Muslime in die USA hat der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump viel Kritik geerntet.

Einer Erhebung des Pew Research Center in Washington zufolge waren 2014 nur 0,9 Prozent der erwachsenen US-Amerikaner muslimischen Glaubens - die meisten von ihnen Zuwanderer. In den USA leben rund 321 Millionen Menschen.

Die Meinungsforscher gehen davon aus, dass der Anteil der Muslime in den USA bis 2050 bei 2,1 Prozent der Gesamtbevölkerung liegen wird. In Europa soll ihr Anteil bis 2050 auf 10 Prozent zunehmen.

Knapp die Hälfte (48 Prozent) der in den USA lebenden Muslime sind den Angaben nach davon überzeugt, dass ihre religiösen Führer bisher zu wenig getan hätten, um den islamistischen Extremismus einzudämmen.

Mehr als die Hälfte der US-Muslime gaben in einer Umfrage an, zu ihrem engsten Freundeskreis zählten auch viele Nicht-Muslime. Die Religiosität spielt für amerikanische Muslime eine geringere Rolle als in anderen Ländern.

Die meisten Muslime in den USA (etwa 70 Prozent) stehen der Demokratischen Partei nahe. Nur 11 Prozent gaben an, Anhänger der Republikaner zu sein.