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Jagdspielchen Katzen müssen Spielbeute behalten dürfen

Eine Katze, die regelmäßig spielt, bleibt körperlich und geistig länger fit. Doch Katzenhalter sollten einiges beachten, damit ihre Schnurrer den Spieltrieb sicher ausleben können.

14.01.2020, 10:51
Franziska Gabbert
Franziska Gabbert dpa-tmn

Düsseldorf (dpa/tmn) - Kleine Kätzchen lauern auf alles, was sich bewegt und raschelt. Doch die Ansprüche steigen mit dem Alter. Für die Senioren unter den Stubentigern sollten sich Katzenhalter ein körperliches Training überlegen, dass ihre Samtpfoten vom Hocker reißt. Ihnen ist nicht nur Hetzen und Fangen der Beute wichtig, sondern auch die anschließende Beschäftigung damit, darauf weist der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) hin.

Das Spiel sollte für die Katze erfolgreich sein, sonst werde sie frustriert und wendet sich ab, weiß Tierverhaltensberaterin Birgit Rödder. Also müsse die Katze das Objekt der Begierde zum Schluss behalten dürfen.

Das richtige Spielzeug soll daher keine Kleinteile enthalten, die die Katze abbeißen und verschlucken könnte. Auch Kunstfasern können für den Verdauungstrakt gefährlich werden. Bei Papiertüten ist Vorsicht geboten, falls sich die Katze im Henkel verfängt und erschrickt. Laserpointer finden Katzen früher oder später uninteressant - weil sich der Punkt eben nicht fangen lässt. Bei wilden Jagden nach einem Spielzeug, sollten Halter vermeiden, dass die Katze gegen Möbel läuft.

Ungefährlich sind Pingpongbälle und andere Bälle, solange sie von der Katze nicht angefressen werden. Zerknülltes Papier eignet sich ebenfalls gut - die Katze darf den Fang dann ruhig zerrupfen. Katzenangeln bieten viel Antrieb zur Bewegung. Angeln und Schnüre sollten aber nicht unbeaufsichtigt bei der Katze bleiben, weil sie sich darin verheddern könnte, rät der IVH.