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Brutplätze Spatzen mit Niststeinen an der Hausfassade helfen

Um zu brüten, brauchen Spatzen Ritzen und Hohlräume an Häusern. Doch diese sind aufgrund des modernen Gebäudebaus immer seltener zu finden. Dennoch gibt es Möglichkeiten, wie Eigentümer den Vögeln entgegenkommen können.

23.03.2017, 04:00

München (dpa/tmn) - Spatzen finden immer seltener Brutplätze. Hauseigentümer können den Haussperlingen helfen, indem sie Niststeine an der Fassade anbringen, erklärt Lorena Heilmaier vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV).

Besonders gut lassen sich die Niststeine vor dem Baustart integrieren. Aber auch nachträglich können Eigentümer sie anbringen. Gebäudebrüter wie der Spatz sind auf Nischen, Ritzen und Hohlräume an Häusern angewiesen. Die Vögel nehmen Brutkästen an Bäumen im Garten nicht an, erläutert Heilmaier.

Das Problem: In den letzten 50 Jahren sind Gebäude energieeffizienter geworden. Durch Fassaden- und Wärme-Dämmungen werden viele Ritzen und Hohlräume verschlossen. Die Vögel haben dadurch kaum noch Platz. Der Spatzenbestand ist laut LBV in vielen Ländern rückläufig.

Wer einen Garten hat, kann dort für Versteck- und Nahrungsmöglichkeiten sorgen. Spatzen sitzen besonders gerne in Hecken. Außerdem sind sie auf Pflanzen angewiesen, die heimische Insekten anlocken. Denn auch wenn die erwachsenen Vögel Körnerfresser sind - ihre Küken füttern sie mit Insekten.