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"Finanztest" Bausparen ist Versicherung gegen steigende Zinsen

Erst Sparen, dann ein Darlehen bekommen - Bausparen klingt einfach. Ist es aber nicht. Denn in der Praxis entscheiden viele Faktoren darüber, ob sich ein Vertrag für den Kunden lohnt oder nicht.

10.12.2018, 12:07

Berlin (dpa/tmn) - Bausparen bringt nur wenig Rendite. Als reiner Sparvertrag ist das Finanzprodukt deshalb nicht geeignet. Für alle, die das Geld in ihre Immobilie investieren wollen, kann sich Bausparen aber trotzdem lohnen.

Die günstigen Zinsen für das Darlehen stehen schon heute fest - auch wenn die Kunden das Geld erst in einigen Jahren abrufen. Allerdings müssen Bausparer vor der Unterschrift unter den Vertrag genau rechnen, erklärt die Zeitschrift "Finanztest" (Heft 1/2019) der Stiftung Warentest.

Die Experten haben die Konditionen für verschiedene Musterkunden berechnet. Das Ergebnis: Einen Bausparvertrag, der für jeden optimal ist, gibt es nicht. Zwischen günstigen und teuren Verträgen liegen oft mehrere tausend Euro Zinsunterschied.

"Wie gut oder schlecht ein Bausparvertrag ist, zeigt sich immer erst am konkreten Angebot", heißt es in dem "Finanztest"-Bericht. Ein niedriger Darlehenszins allein sagt deshalb noch nichts darüber aus, ob ein Tarif günstig ist.

Ein Grund: Bauspartarife sind kompliziert. Sie bestehen aus mehr als einem Dutzend Konditionen - von Abschluss- und Jahresgebühren, Guthaben- und Darlehenszinssätzen, Regelsparraten bis hin zu Tilgungsbeiträgen. Ob sich ein Vertrag wirklich lohnt, hängt am Ende immer vom Sparziel und den finanziellen Möglichkeiten des Kunden ab.

Zwei Testsieger konnten die Experten trotzdem herausfiltern: BHW und Deutsche Bank Bausparkasse teilten sich in drei von vier Modellrechnungen die ersten beiden Plätze.

Bausparrechner der Stiftung Warentest