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"Finanztest" Bei Jugendgirokonten ist nicht alles inklusive

Ob für das Taschengeld oder das Gehalt des ersten Ferienjobs - viele Banken bieten auch für Minderjährige Girokonten an. In der Regel sind die Jugendkonten kostenlos. Manche Dienstleistung lassen sich die Anbieter aber Geld kosten.

21.01.2019, 12:40

Berlin (dpa/tmn) - Kostenlos heißt nicht umsonst. Dies gilt auch bei Girokonten für Jugendliche. Zwar zahlen junge Bankkunden meist keine monatliche Grundgebühr, allerdings können für einzelne Dienstleistungen durchaus Kosten anfallen, berichtet "Finanztest" (Heft 2/2019).

Die Zeitschrift hat der Angebote von 132 Banken und Sparkassen ausgewertet. Drei Punkte, auf die Kunden demnach achten sollten:

- Geld- und Kreditkarten: Nicht nur die Kontoführung sollte gratis sein, sondern auch die Karte zum Konto. Wichtiger Punkt: Die Bank sollte genügend Automaten fürs kostenlose Geldabheben bieten. Andernfalls können bis zu fünf Euro pro Abhebung fällig werden. Für Auslandsreisen ist eventuell eine Kreditkarte sinnvoll. Für Minderjährige gibt es meist Prepaid-Karten, die mit Guthaben aufgeladen werden können. Eine normale Kreditkarte gibt es nur für Volljährige. Bei beiden Kreditkartenarten sind die Konditionen sehr unterschiedlich - von kostenfrei bis 42 Euro im Jahr.

- Nebenkosten: Nicht nur Abhebungen können ins Geld gehen. Auch für Überweisungen werden mitunter Gebühren fällig. Manche Geldinstitute stellen dafür 1,50 Euro in Rechnung. Sinnvoll ist es daher unter Umständen, gleich ein Online-Konto zu eröffnen. Hier können die Jugendlichen nicht nur den Kontostand checken, sondern auch Überweisungen selbst tätigen.

- Altersgrenze: Nicht nur bei der Kontoeröffnung machen Geldinstitute einen Unterschied. Auch die Frage, bis wann die günstigen Konditionen gelten, wird je nach Bank oder Sparkasse anders gehandhabt. Für manche Banken ist nicht nur das Alter, sondern ebenso der Status der jungen Leute als Schüler, Studierende oder Azubis eine Bedingung. Unterschiede gibt es ebenfalls bei der Kreditkarte.

Test der Stiftung Warentest