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Neue Verordnung Strengere Test-Pflichten für Einreisen aus Risikogebieten

Nach den neuen Lockdownregeln folgen nun auch weitere Einreisebeschränkungen. Das gilt vor allem für die Rückkehr aus Ländern, in denen gefährlichere Virus-Varianten kursieren. Worauf müssen sich Reisende einstellen?

12.01.2021, 23:01
Sebastian Gollnow
Sebastian Gollnow dpa

Berlin (dpa) - Für Einreisen nach Deutschland aus Ländern mit hohen Corona-Infektionszahlen gibt es strengere Test-Pflichten. Wer in den letzten zehn Tagen in einem Risikogebiet war, soll spätestens 48 Stunden nach Einreise einen negativen Test vorweisen müssen. Das sieht eine Verordnung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, den das Bundeskabinett beschlossen hat.

Bei Gebieten mit besonders hohen Infektionszahlen oder wenn dort neue ansteckendere Virus-Varianten kursieren, muss das Testergebnis schon vor der Einreise da sein und etwa auch der Fluggesellschaft vorgelegt werden können. Generell gilt für Einreisende aus Risikogebieten schon eine Pflicht, sich nach der Rückkehr in Quarantäne zu begeben.

Spahn sagte: "Auslandsreisen in Risikogebiete passen nicht zur Pandemielage. Wer trotzdem darauf nicht verzichten will, muss sich künftig bei seiner Rückkehr testen lassen." Virus-Mutationen seien eine zusätzliche Gesundheitsgefahr, daher müsse eine Ausbreitung in Deutschland so weit wie möglich verhindert werden. Die Verordnung ist nun in Kraft getreten. Sie legt zudem fest, dass Einreisende ab 1. März per SMS Informationen über die in Deutschland geltenden Einreise- und Infektionsschutzmaßnahmen bekommen sollen.

Welche Länder für deutsche Urlauber als Risikogebiete gelten, ist auf einer Online-Liste des Robert Koch-Instituts (RKI) zu sehen. Als Gebiete mit besonders hohen Infektionszahlen sollen Länder gelten können, wenn es dort mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen gibt.

© dpa-infocom, dpa:210113-99-10191/4

RKI-Liste zu ausländischen Risikogebieten