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Weihnachtspakete mindestens zwei Tage vorher abschicken

Große leuchtende Kinderaugen, das Geschenkpapier raschelt und dann ein freudiger Aufschrei - an Weihnachten werden Wünsche wahr. Gar nicht auszudenken, was los wäre, wenn Geschenke nicht rechtzeitig zum Fest angekommen. Was Kunden beim Paket-Versand beachten sollten.

27.11.2015, 08:20

Berlin (dpa/tmn) - Weihnachten ohne Geschenke? Für viele undenkbar. Damit der Teddy-Bär, das Tablet oder das Buch auch wirklich am Fest unter dem Baum liegen, sollten Verwandte und Freunde die Geschenke rechtzeitig abschicken.

Dieses Jahr liegt Heiligabend auf einem Wochentag - genauer auf einen Donnerstag. Die Annahmestellen sind also bis kurz vor Weihnachten geöffnet - ein Vorteil. Welche Fristen Verbraucher beachten müssen - ein Überblick:

Für den Versand innerhalb Deutschlands gilt: Pakete und Päckchen kommen rechtzeitig an, wenn Kunden sie zwei Tag vorher beim Paketshop oder in der Postfiliale abgeben, sagt Elmar Müller, Sprecher des Deutschen Post-Verbandes (DVPT). Bei vielen Anbietern können Kunden auch noch einen Tag vor dem Fest Pakete innerhalb Deutschlands aufgeben - dann sei jedoch nicht garantiert, dass diese auch noch zum Fest ankommen, warnt Müller.

Die Empfehlungen variieren je nach Anbieter:Hermes-Kunden sollten ihre Weihnachtspakete in die Paketshops bis zum 22. Dezember um 12.00 Uhr bringen. Das gilt auch für DPD-Kunden. Bei der Deutschen-Post-Tochter DHL haben die Kunden dafür am selben Tag bis 18.00 Uhr Zeit, wenn sie die Geschenke in Partnerfilialen oder einem DHL-Paketshop bringen. Kommen Kunden in eine Postfiliale, können sie die Weihnachtspakete sogar bis zum 23. Dezember um 10.00 Uhr abgeben.

Die Fristen sind je nach Anbieter unterschiedlich: Wer keine Lust auf lange Schlangen hat, kann gegen einen Aufpreis das Paket von einem Boten an der Haustür abholen lassen. Hermes-Kunden müssen einen entsprechenden Auftrag etwa bis zum 21. Dezember um 20.00 Uhr stellen, DPD-Kunden müssen den Boten bis Sonntag, den 20. Dezember beauftragen. In beiden Fällen erfolgt die Abholung am 22. Dezember.

Müller rät generell zu einer frühen Paket-Abgabe, denn witterungsbedingt könne es immer zu Verzögerungen kommen. Bei heftigen Schneefällen kann es sein, dass die Fahrer langsamer fahren müssen, bestätigt auch Ingo Bertram von Hermes. Wer also auf der sicheren Seite sein will, sollte etwas mehr Zeit einplanen.

Alternativ können Kunden, die spät dran sind, auch den Express-Versand wählen - er ist durchschnittlich etwas teurer. Expresspakete können Kunden innerhalb Deutschlands bis zum 23. Dezember aufgegeben. Darauf macht der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) aufmerksam, der unter anderem Anbieter wie UPS, GO und TNT vertritt.

Für den internationalen Versand gilt die Faustregel: Je weiter weg, umso früher sollten Kunden das Paket verschicken, sagt Peter Rey, Sprecher von DPD Deutschland. Innerhalb der EU empfiehlt Rey für die Abgabe einen Zeitraum zwischen dem 17. und dem 21. Dezember - je nach Land. Die Deutsche-Post-Tochter DHL rät Kunden für den Versand innerhalb Europas, das Paket bis zum 11. Dezember aufzugeben.

Wer Geschenke weltweit verschicken will, kann dafür beispielsweise UPS, GO oder DHL beauftragen. Dann müssen Kunden in der Regel noch längere Vorlaufzeiten einplanen. Bei der Deutsche-Post-Tochter DHL gilt beispielsweise für den Versand in außereuropäische Länder beim Standard-Tarif der 2. Dezember als Stichtag für die Abgabe, damit Freunde und Verwandte die Pakete noch an Weihnachten auspacken können.