1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Amerikas schlechtestes Kinowochenende seit Jahren

Action oben Amerikas schlechtestes Kinowochenende seit Jahren

Schlechte Neustarts, ein Boxkampf zur besten Sendezeit im TV und eine Naturkatastrophe haben für ein mieses Wochenende im nordamerikanischen Kino gesorgt. Und ein Hit ist auch nächste Woche nicht in Sicht.

28.08.2017, 08:29
Ryan Reynolds (l) als Michael Bryce und Samuel L. Jackson als Darius Kincaid in einer Szene des Films «Killer's Bodyguard». Foto: 20th Century Fox
Ryan Reynolds (l) als Michael Bryce und Samuel L. Jackson als Darius Kincaid in einer Szene des Films «Killer's Bodyguard». Foto: 20th Century Fox 20th Century Fox

New York (dpa) - Nordamerikas Kinobetreiber haben nach vorläufigen Zahlen das schlechteste Wochenende seit 16 Jahren erlebt: Die Top 12 der Charts spielten laut der Branchenseite "Box Office Mojo" in den USA und Kanada zusammen nur rund 48,9 Millionen Dollar (etwa 41 Millionen Euro) ein.

Zuletzt gab es eine Woche nach den Anschlägen im September 2001 mit 43,5 Millionen Dollar ein so schlechtes Wochenende - inflationsbereinigt läge aber auch dieser Wert über dem aktuellen Einspielergebnis.

Der vergleichsweise miese Umsatz lag unter anderem an fehlenden großen Neustarts, dem vielbeachteten Boxkampf zwischen Floyd Mayweather und Conor McGregor am Samstag und dem Hurrikan in weiten Teilen von Texas.

Auf Rang eins landete zum zweiten Mal der Actionfilm "Killer's Bodyguard" (Originalzitel: The Hitman's Bodyguard) mit Ryan Reynolds und rund 10 Millionen Dollar. Dessen Gesamteinspiel steht damit bei 39,6 Millionen Dollar. Der deutsche Kinostart ist diese Woche (31. August). Das übersteigt immerhin die geschätzten Produktionskosten von rund 30 Millionen Dollar.

Auf den Rängen folgten der Horrorfilm "Annabelle 2" (7,3 Millionen Dollar) und der Animationsfilm "Ballerina" (etwa 5 Millionen Dollar). "Annabelle 2" läuft bereits hierzulande, der französisch-kanadische "Ballerina" war bereits im Januar zu sehen. Platz vier belegte der Thriller "Wind River" mit Jeremy Renner und Elizabeth Olsen, gefolgt von Christopher Nolans Kriegsdrama "Dunkirk".

Ein weiteres Zeichen für die Verzweiflung in Hollywoods Filmstudios: Die Hits "Wonder Woman" und "Baby Driver" wurden noch einmal in jeweils mehr als tausend zusätzlichen Kinos gezeigt, obwohl beide bereits seit Monaten laufen. 

Auch in der kommenden Woche steht kein Film mit zugkräftigen Namen auf dem Startplan, die Branche hofft auf einen Erfolg mit der Neuverfilmung von Stephen Kings Schocker "Es". Sie startet am 8. September.

Aktuelle Zahlen

Vergleichszahlen