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Corona Bayerischer Fernsehpreis: Kleine Feier ohne roten Teppich

Endlich wurden die Blaue-Panther-Trphäen aus weißem Porzellan mit einem weißblauen Rautenwappen in den Pranken vergeben. Die Filmpreis-Gala war im Mai aufgrund der Pandemie abgesagt worden.

14.10.2020, 18:03

München (dpa) - Aylin Tezel und Felix Klare sind beim Bayerischen Fernsehpreis als beste Darsteller geehrt worden. Tezel wurde für ihre Rolle in dem ARD-Zweiteiler "Der Club der singenden Metzger" geehrt, Klare überzeugte die Jury als Vater im ARD-Drama "Weil du mir gehörst".

Nachdem die im Mai geplante Gala wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden war, wurde die Preisverleihung nun am Mittwoch im kleinen Rahmen in der Münchner Residenz gefeiert.

Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) würdigte dabei die Bedeutung des Fernsehens: "Ob es uns in diesem Sturm aus oft widersprüchlichen Nachrichten Orientierung gibt oder uns ein paar Momente der Entspannung und Unterhaltung schenkt - Fernsehen ist gerade in diesen Corona-Zeiten ein wichtiger Begleiter." Trotz schwieriger Rahmenbedingungen arbeite die Branche ausgezeichnet.

Thilo Mischke wurde geehrt für seine ProSieben-Reportage "Deutsche an der ISIS-Front" über Menschen, die für die Terrormiliz Islamischer Staat in den Krieg ziehen. Den Nachwuchspreis bekam Emma Bading ("Play"). Die Moderatorin Carolin Reiber hatte ihren Ehrenpreis bereits am Dienstag von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erhalten, der anschließend nach Berlin reiste.

Weitere Auszeichnungen gab es für "Endlich Witwer", "Kindheit unterm Hakenkreuz - 80 Jahre Zweiter Weltkrieg", "Ein Tag in Auschwitz", "Pufpaffs Happy Hour", "Wir sind jetzt" sowie "Landfrauenküche". Der Preis für die beste Filmmusik ging an Jonas Nay und David Grabowski ("Der Club der singenden Metzger").

Die Staatsregierung verleiht den Fernsehpreis seit 1989. Er ist mit insgesamt 120.000 Euro dotiert. Die Trophäe ist der Blaue Panther aus weißem Porzellan mit einem weißblauen Rautenwappen in den Pranken.

© dpa-infocom, dpa:201014-99-941716/5

Tobias Hase
Tobias Hase
dpa