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Irischer Popmusiker Bob Geldof fürchtet sich nicht vor dem Coronavirus

Der Coronavirus sorgt weltweit für Angst und Schrecken. Popmusiker Bob Geldof lässt sich von ihm nicht beeindrucken. Das liegt unter anderem an der Bewertung des eigenen Lebens.

04.04.2020, 11:21

London (dpa) - Der irische Popmusiker Bob Geldof fürchtet sich nicht vor dem Coronavirus. "Es wäre okay für mich, würde das Leben hier enden. Ich lebte ein volles Leben. Ich bin in extremer Art und Weise lebendig", sagte der 68-Jährige dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) in einem Interview.

Von London, dem von der Pandemie am stärksten betroffenen Teil Großbritanniens, hält er sich dennoch fern. "Ich besitze ein Haus in einer Kleinstadt außerhalb Londons. Meine Töchter und ihre Ehemänner sind bei uns. Ich habe einen großen Garten, das Wetter ist schön. Uns geht es so weit gut. Wir sind hier sicher", so Geldof weiter.

Anlass zum Verzweifeln gibt es Geldof zufolge nicht: "Wir wissen, dass die allermeisten Menschen das Virus überleben. Jeder Tote ist einer zu viel, aber die Welt wird hoffentlich noch einmal davonkommen." Hoffnung mache ihm die Solidarität der Menschen. "Wir entdecken gerade zwei Dinge wieder: die Gesellschaft und Selbstdisziplin."

Das Virus mache die Menschen demütig, so der Frontmann der Boomtown Rats. Er fürchte allerdings, dass die Welt schnell wieder zum Normalzustand zurückkehren werde, sobald die Pandemie vorüber ist. "Ja, wir werden es sofort vergessen. Weil jedes Land seine Wirtschaft umgehend wiederbeleben will. Weil jeder Mensch umgehend in sein gewohntes Leben zurückkehren will. Wir werden uns sofort wieder auf die Selbstbelohnung konzentrieren. Das ist unser großer Antrieb."