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Guardiolas Zukunft & Kramnys große Hoffnung

20.12.2015, 09:59

Berlin (dpa) - Die Bayern gewinnen in Hannover - und niemanden interessiert's. Allenfalls die Zukunft von Pep Guardiola. Am Sonntag will sich der deutsche Fußball-Rekordmeister offiziell äußern. Dies und weitere Bundesliga-Aspekte vom Samstag:

WARTEN AUF BAYERN-MITTEILUNG: Der 15. Saisonsieg des FC Bayern spielte am Samstagabend schon Minuten nach dem Abpfiff keine Rolle mehr. Einzig und allein im Mittelpunkt: Pep Guardiola. Der Abschied des spanischen Startrainers zum Saisonende zeichnet sich seit Wochen ab, am Sonntag könnte er offiziell verkündet werden. Von vielen Seiten wird eine Vereinsmitteilung erwartet, in der die Münchner zugleich Guardiolas Nachfolger präsentieren. Als aussichtsreichster Kandidat galt bis zuletzt der Italiener Carlo Ancelotti. Morgen, morgen, sagte Guardiola selbst immer wieder nach dem 1:0 der Bayern bei Hannover 96 auf Fragen der Journalisten. Ich werde den Teufel tun und jetzt irgendwelche Fragen beantworten, kommentierte auch Sportvorstand Matthias Sammer.

WER WIRD STUTTGARTS NEUER CHEFCOACH? Bleibt offen - auch wenn inzwischen einiges dafür spricht, dass aus der Interimslösung Jürgen Kramny eine Dauerlösung wird. Durch das 3:1 gegen den VfL Wolfsburg verbesserten sich die Schwaben vom letzten Platz auf Rang 15. Am Sonntag soll auch in Stuttgart eine Entscheidung fallen. Bis morgen müsst ihr euch gedulden, sagte Sportvorstand Robin Dutt zu Journalisten am Samstag. Er lobte Kramny: Er hat alle Erwartungen absolut erfüllt, die man an einen Interimstrainer hat.

UNTERSTÜTZUNG FÜR DEN ALTSTAR: Ex-Nationalspieler Stefan Kießling zeigte sich nach dem Sieg mit Bayer Leverkusen in Ingolstadt berührt von der Zuneigung der eigenen Anhänger. Die Bayer-Fans überreichten ihm nach dem 1:0 ein rotes T-Shirt mit dem Aufdruck Für immer 11, der Trikotnummer des Angreifers. Auch die Fans im Leverkusener Block trugen die Shirts. Das war ein wunderschönes Gefühl, Gänsehaut pur. Ich hatte einen Kloß im Hals, sagte Kießling zu der Aktion. Der 31-Jährige wird Bayer in der Winterpause nicht verlassen, nachdem er nach wochenlangem Warten inzwischen von Trainer Roger Schmidt auch wieder regelmäßig einen Platz in der Startelf bekommt.

EIN TRAINER KANN DURCHATMEN: Das 2:1 seiner Frankfurter Eintracht im Abstiegsduell mit Werder Bremen war Armin Veh wertvoll genug. Weihnachtsgeschenke brauche ich jetzt nicht mehr, kommentierte der zuletzt in Erklärungsnot gekommene Coach. Dieser Sieg tut einfach gut. Auch Vorstandschef Heribert Bruchhagen sprach von einem Sieg zum richtigen Zeitpunkt. Alle sind erleichtert. Durch den entscheidenden Treffer von Stefan Aigner hat die Eintracht eine schwache Hinrunde noch halbwegs versöhnlich beendet - und vor allem das mögliche Abrutschen auf einen Abstiegsplatz verhindert.

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