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Bahnrad-WM Zweimal Silber durch Kluge/Reinhardt und Stefan Bötticher

Kein Tag ohne Medaille für die deutschen Bahnradsportler bei den Europameisterschaften in Glasgow: Roger Kluge und Theo Reinhardt erkämpfen Silber im Zweier-Mannschaftsfahren ebenso wie Ex-Weltmeister Stefan Bötticher im Sprint. Miriam Welte holt Bronze.

Von Thomas Juschus, dpa 06.08.2018, 20:25
Roger Kluge (l) und Then Reinhardt beim Madison-Finale in Aktion. Foto: Darko Bandic/AP
Roger Kluge (l) und Then Reinhardt beim Madison-Finale in Aktion. Foto: Darko Bandic/AP AP

Glasgow (dpa) - Stefan Bötticher hat seine Rückkehr auf die internationale Sprint-Bühne mit Silber gekrönt.

Bei den Bahnradsport-Europameisterschaften in Glasgow unterlag der 26-Jährige aus Chemnitz im Finale dem Niederländer Jeffrey Hoogland mit 0:2 Läufen und wurde Zweiter. Trotzdem war es für den Weltmeister von 2013 und Vize-Weltmeister 2014 ein gelungenes Comeback nach über zweijähriger Verletzungspause.

"Ich wollte unter die Top Acht, von daher bin ich mehr als zufrieden. Mit diesem Ergebnis war absolut nicht zu rechnen. Die Ziele sind ohnehin andere", sagte Bötticher, der 2016, 2017 und 2018 die Sprint-WM verpasste. Bundestrainer Detlef Uibel zeigte sich mit seinem Top-Sprinter zufrieden. "Stefan ist noch nicht ganz der Alte, aber wieder ein ganz wichtiger Fahrer für unsere Mannschaft."

Die Weltmeister Roger Kluge und Theo Reinhardt holten sich ebenfalls die Silbermedaille im Zweier-Mannschaftsfahren. Nach einem starken Rennen mussten sich die Berliner mit 49 Punkten nur den Belgiern Robbe Ghys und Kenny de Ketele (60 Punkte) geschlagen geben.

"Wir haben die Belgier leider nicht vom Hinterrad bekommen, aber bewiesen, dass wir als Weltmeister jedes Rennen mitbestimmen können", sagte Kluge. "Die Vorzeichen standen nicht so gut. Auch deshalb können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein", ergänzte Reinhardt, der mit Knieproblemen in der Vorbereitung länger pausieren musste.

Im 500-Meter-Zeitfahren erreichte Miriam Welte aus Kaiserslautern den dritten Platz. Die Weltmeisterin und Titelverteidigerin steigerte sich im Vergleich zum Vorlauf um über eine halbe Sekunde auf 33,600 Sekunden. Der Sieg ging in 33,285 Sekunden an Daria Schmelewa aus Russland, die schon den Sprint und den Teamsprint gewonnen hatte. Zweite wurde Olena Starikowa (Ukraine/33,593). "Nach Platz vier im Sprint wollte ich unbedingt noch mal auf das Podium und habe im Finale richtig einen draufgepackt", sagte Welte, die auch Bronze im Teamsprint gewonnen hat.

Vor dem letzten Finaltag mit weiteren vier Finals am Dienstag hat der Bund Deutscher Radfahrer das herausragende Ergebnis der Heim-EM 2017 in der Medaillenzahl schon egalisiert. Nach 18 von 22 Entscheidungen stehen zehn Medaillen (2/4/4) zu Buche. In Berlin hatte es zwölf Mal Edelmetall (5/4/3) gegeben, allerdings sind die Steher (1/0/1) in Glasgow nicht im Programm.

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