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Hintergrund Bisherige "Anglizismen des Jahres"

29.01.2019, 11:23

Berlin (dpa) - Die deutsche Initiative "Anglizismus des Jahres" um den Berliner Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch würdigt seit 2010 "den positiven Beitrag des Englischen zur Entwicklung der deutschen Sprache". Die bisherigen Sieger:

- 2018: "Gendersternchen" - Zeichen und zentraler Begriff im heftigen Streit über die sprachliche Gleichbehandlung aller Geschlechter.

- 2017: "Influencer" - für Menschen, die wegen großer Reichweite in sozialen Medien die öffentliche Meinung stark mitgestalten.

- 2016: "Fake News" - für erfundene Nachrichten, politisch motivierte Falschmeldungen und für nicht ins eigene Weltbild passende Meldungen.

- 2015: "Refugees Welcome" - als Reaktion auf fremdenfeindliche "Ausländer-raus-Parolen" angesichts zunehmender Flüchtlingszahlen.

- 2014: "Blackfacing" - umstrittene, rassistische Praxis, etwa im Theater, Schwarze darzustellen, indem man Weiße (stereotyp) schminkt.

- 2013: "-gate" - Nachsilbe für Affären; Bezug zum Watergate-Skandal von 1972, der zum Rücktritt von US-Präsident Richard Nixon führte.

- 2012: "Crowdfunding" - Möglichkeit, im Internet für ein Projekt in einer bestimmten Zeit aus Einzelbeiträgen Geld zu sammeln.

- 2011: "Shitstorm" - Welle der Entrüstung über Institutionen oder Menschen, die über soziale Netzwerke und Blogs hoch schwappt.

- 2010: "leaken" - das "Auslaufen" geheimer Informationen durch undichte Stellen.

Anglizismus des Jahres