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Hintergrund Blutspur: Anschläge auf Christen und Touristen

21.04.2019, 23:01

Berlin (dpa) - Immer wieder sind in den vergangenen Jahren Christen und Urlauber Opfer von Bombenanschlägen und Selbstmordattentätern geworden. Oftmals traf es allerdings auch Einheimische, die in der Nähe touristischer Hotspots oder an Feiertagen unterwegs waren.

27. Januar 2019: In einer katholischen Kirche im unruhigen Süden der Philippinen werden bei zwei Explosionen mindestens 20 Menschen getötet, 110 Gläubige verletzt. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) reklamiert die Tat für sich.

2. November 2018: Sieben Menschen sterben, als Attentäter in Ägypten einen Bus mit koptischen Christen angreifen. 19 Pilger werden verletzt.

17. August 2017: In Barcelona fährt ein Attentäter auf dem Boulevard La Rambla einen Lieferwagen in eine Menschenmenge und tötet 14 Menschen. Zwei weitere Unbeteiligte sterben im Umfeld des Attentats.

3. Juni 2017: Angriff mit einem Lieferwagen auf Passanten auf der London Bridge gefolgt von Messerangriffen auf dem Borough Market in London. Acht Unbeteiligte sowie drei Täter sterben. Der IS bekannte sich zu der Tat.

9. April 2017: Am Palmsonntag sterben 25 Menschen bei einer Explosion in einer koptischen Kirche der nordägyptischen Stadt Tanta. 59 Menschen werden verletzt, als sich ein Selbstmordattentäter in die Luft sprengt.

19. Dezember 2016: Angriff mit einem LKW auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin. 12 Tote, 62 Verletzte. Der IS bekannte sich wenig später zu der Tat.

11. Dezember 2016: In einer Kirche am Sitz des koptisches Papstes in Kairo sterben 25 Menschen. Etwa 50 werden bei dem Selbstmordanschlag verletzt.

14. Juli 2016: Am französischen Nationalfeiertag rast in der Hafenstadt Nizza ein Attentäter mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge. Mindestens 86 Menschen werden getötet, mehr als 200 verletzt. Der LKW-Fahrer wurde von der Polizei erschossen.

28. Juni 2016: Am Atatürk-Flughafen in Istanbul sprengen sich drei Selbstmordattentäter in die Luft. Sie reißen 45 Menschen mit in den Tod, rund 240 Menschen werden verletzt. Die türkische Regierung macht den IS verantwortlich.

28. März 2016: Bei einem Selbstmordattentat im pakistanischen Lahore sterben 74 Menschen, die meisten von ihnen Christen. Sie hatten sich zum Osterfest in einem Park versammelt. Zu der Tat bekannte sich die pakistanische Talibangruppe Jamaat ul-Ahrar.

22. März 2016: Mit mehreren Bomben töten islamistische Attentäter in der belgischen Hauptstadt Brüssel am Flughafen und in einer Metrostation 32 Menschen.

12. Januar 2016: Ein Attentäter reißt bei einem Selbstmordanschlag im Istanbuler Altstadtviertel Sultanahmet zwölf deutsche Urlauber mit in den Tod.

26. Juni 2015: 39 Tote, 39 Verletzte bei einem Schusswaffenanschlag auf Hotelgäste im tunesischen Port El-Kantaoui. Der Anschlag wird von den örtlichen Behörden dem IS zugerechnet.

18. März 2015: Bei einem blutigen Anschlag auf das Nationalmuseum in der tunesischen Hauptstadt Tunis töten Extremisten mehr als 20 Menschen, vor allem Urlauber. Der IS bekennt sich zu der Tat.

24. Januar 2011: Bei einem Selbstmordanschlag auf dem Moskauer Flughafen Domodedowo sterben 37 Menschen, 100 werden verletzt.

26. November 2008: In der indischen Finanzmetropole Mumbai (Bombay) beginnt eine mehrtägige Terrorserie, in deren Verlauf mindestens 171 Menschen getötet werden. Die Terroristen greifen auch Luxushotels an und nehmen dort zahlreiche Geiseln. Unter den Getöteten sind 28 Ausländer.

20. September 2008: Bei einem Autobombenanschlag vor einem von vielen Ausländern besuchten Luxushotel im pakistanischen Islamabad werden mindestens 50 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt. Die Behörden verdächtigen radikalislamische Extremisten.

23. Juli 2005: Die Explosion von drei Sprengsätzen in dem ägyptischen Badeort Scharm el Scheich kostet 66 Menschen das Leben.

7. Juli 2005: In London zünden vier britische Muslime in drei U-Bahnen und einem Doppeldeckerbus Sprengsätze. Die Bilanz: 56 Tote und 700 Verletzte. Es ist der erste Selbstmordanschlag in Westeuropa.

11. März 2004: In vier Nahverkehrszügen in Madrid explodieren mitten im Berufsverkehr zehn Bomben. 191 Menschen sterben.

12. Oktober 2002: Bei Bombenanschlägen auf bei Touristen beliebte Diskotheken der indonesischen Insel Bali sterben 202 Menschen, darunter sechs Deutsche.

11. April 2002: Anschlag auf eine Synagoge auf der tunesischen Ferieninsel Djerba (Tunesien). 21 Menschen sterben, die meisten von ihnen Touristen, die das jüdische Gotteshaus besuchten. 14 von ihnen waren deutsche Urlauber.