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Hintergrund Die Wahlen von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin

14.03.2018, 09:45
Martin Schulz gratuliert Angela Merkel nach der Wahl zur Bundeskanzlerin. Foto: Gregor Fischer
Martin Schulz gratuliert Angela Merkel nach der Wahl zur Bundeskanzlerin. Foto: Gregor Fischer dpa

Berlin (dpa) - Der Bundestag kann Angela Merkel am Mittwoch erneut zur Kanzlerin küren. Nach den Wahlen in den Jahren 2005, 2009 und 2013 würde damit ihre vierte Amtszeit beginnen. Die Wahlergebnisse waren dabei immer auch ein Gradmesser für das politische Klima in der Koalition.

22. November 2005: Bei ihrer ersten Kanzlerwahl erhält Merkel 397 Stimmen. Sie bekommt damit 51 Stimmen weniger, als ihr die große Koalition aus CDU, CSU und SPD theoretisch hätte geben können. Rechnerisch hat ihr jeder neunte Abgeordnete aus den eigenen Reihen die Stimme verwehrt.

28. Oktober 2009: Keine Koalition hat bisher eindeutiger für Merkel votiert als die schwarz-gelbe: 323 Abgeordnete stimmen damals für Merkel. 332 wären rechnerisch möglich gewesen, hätte die gesamte Regierungskoalition ein Ja abgegeben. Die nötige Kanzlermehrheit - 312 Stimmen - wurde allerdings um nur elf Stimmen übertroffen.

17. Dezember 2013: 462 Ja-Stimmen für Merkel bedeuten 42 weniger, als allein mit den Abgeordneten von CDU, CSU und SPD möglich gewesen wäre. Die große Koalition von 2013 stimmte also geschlossener für Merkel als ihre Vorgängerin von 2005.