Angriff in Halle Wenn antisemitische Einzeltäter zuschlagen
Halle (dpa) - Ob Altenheim, Museum, Schule oder Synagoge - nicht nur in Deutschland werden jüdische Institutionen häufig zum Ziel antisemitischer Einzeltäter.
Poway (USA), 2019 - Am letzten Tag des jüdischen Pessachfestes wird eine Frau in einer Synagoge erschossen. Es gibt drei Verletzte. Der Tatverdächtige - ein junger Weißer - steht derzeit vor Gericht
Pittsburgh (USA), 2018 - Ein Rechtsradikaler erschießt in der "Tree of Life"-Synagoge elf Menschen - das bisher folgenschwerste antisemitisch motivierte Verbrechen in der Geschichte der USA.
Brüssel (Belgien), 2014 - Im Jüdischen Museum tötet ein französischer Islamist vier Menschen und wird bald darauf festgenommen. Anfang 2019 beginnt der Prozess in Brüssel.
Overland Park (USA), 2014 - Ein Antisemit erschießt in einem jüdischen Gemeindezentrum und einem jüdischen Seniorenheim drei Menschen. Keines der Todesopfer ist jüdischen Glaubens.
Toulouse (Frankreich), 2012 - Vor einer jüdischen Schule tötet ein Franzose algerischer Herkunft drei Kinder und einen Lehrer. Einige Tage zuvor hatte er drei Soldaten umgebracht. Polizisten erschießen den islamistischen Attentäter.
München (Deutschland), 1970 - Brandanschlag auf ein jüdisches Altenheim, sieben Menschen sterben. Der oder die Täter werden nicht gefunden, 2017 stellt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen endgültig ein.