In 26 europäischen Ländern Raser aufgepasst! Polizei kontrolliert beim Speed-Marathon
"Speed-Marathon" klingt wie ein Wettbewerb für Raser, soll aber genau das Gegenteil erreichen: Knapp ein Dutzend Bundesländer beteiligt sich heute an der europaweiten Blitzer-Aktion gegen Temposünder.
Berlin (dpa) - In mehreren Bundesländern hat am Mittwochmorgen eine großangelegte Blitzer-Aktion begonnen, mit der die Polizei Raser ins Visier nimmt. An dem sogenannten Speed-Marathon sollten nach Angaben des europaweiten Polizei-Netzwerks Tispol 26 Länder teilnehmen.
In Deutschland sind knapp ein Dutzend Bundesländer dabei, darunter Hessen, Bayern und die ostdeutschen Länder. Im vergangenen Jahr hatten sich laut Tispol europaweit 23 Länder beteiligt. Dabei seien mehr als drei Millionen Fahrzeuge kontrolliert und mehr als 250.000 Geschwindigkeitsverstöße registriert worden. Somit hatten sich 92 Prozent der beobachteten Fahrer an dem Verkehrssicherheitstag an das vorgeschriebene Tempo gehalten.
Die Aktion geht auf eine Initiative Nordrhein-Westfalens zurück, wo es 2012 die ersten großangelegten Geschwindigkeitskontrollen gab - damals unter dem Namen "24-Stunden-Blitz-Marathon". Das bevölkerungsreichste Bundesland macht nun aber nicht bei der Aktion mit. Im Laufe der Zeit beteiligten sich immer mehr Bundesländer. Zuletzt weitete sich die Aktion über Deutschland hinaus auf andere Länder Europas aus.
Tispol über den Speed-Marathon
Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz über den Speed-Marathon