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Volleyball Tangermünder LV verpasst Überraschung

Die Volleyballer des Tangermünder LV haben hauchdünn vor einer dicken Überraschung gestanden.

Von Thomas Wartmann 18.12.2019, 00:01

Tangermünde l In der ersten Runde des Landespokals unterlagen sie als Kreispokalsieger dem Landesligsten USC Magdeburg III nur ganz knapp im Tiebreak.

Wie eng die Sache war zeigten die Reaktionen einiger Tangermünder Spieler, die sich nach dem letzten Ball vehement bei den Schiedsrichtern beschwerten, weil sie beim letzten Ball ein Blockberührung nicht gesehen hatten. Deshalb gewannen die Gäste den Tiebreak mit 15:13 und es ging nicht mit einem 14:14 weiter.

So knapp wie in diesem Satz ging es über weite Strecken des Spiels zu. Im Gegensatz dazu herrschten im ersten Satz ganz klare Verhältnisse. Die junge dritte Mannschaft des USC Magdeburg hatte ordentlich Mühe, sich auf den TLV einzustellen. Als es die Gäste halbwegs geschafft hatten, war der Satz für den TLV bereits gewonnen. Über 5:2, 9:5, 12:6 und 20:14 machte der TLV das Spiel und gewann verdient.

Was die Gäste zum Ende des ersten Satzes in Ansätzen gezeigt hatten, bauten sie im zweiten Satz aus. Bis 17:19 ging es sehr eng zu. Die Verletzung vom Enrico Jacob, der nicht weiterspielen konnte, sorgte für einen kurzen Bruch im Tangermünder Spiel. Die Gäste gewannen mit 25:18.

Jetzt schienen die Magdeburger ihr Spiel gefunden zu haben und legten im dritten Satz 4:1 vor. Doch der TLV glich zum 6:6 aus und hielt den Satz bis 11:11 offen. Dann zogen die Gäste davon und gewannen sicher mit 25:16.

Jetzt schien es für den USC zu laufen. Aber der TLV bewies Steherqualitäten. Im vierten Satz stemmten sich die Tangermünder gegen die Niederlage. Jeder Punkt war umkämpft, beim 21:17 sah es gut aus. Der TLV machte nach USC-Auszeit weitere vier Punkte und zwang den zwei Klassen höher spielenden USC in den Tiebreak.

Der bot alles, was ein Tiebreak bieten kann. Der USC legte mit 5:2 vor, der TLV glich zum 5:5 aus. Über 10:10 ging es bis 13:13. Bei eigenem Aufschlag verpasste es der TLV, den Matchball zu bekommen. Der USC hatte am Ende etwas Glück, dass die Schieris eine Blockberührung nicht sahen und der Ausball gewertet wurde. Was zu Enttäuschung und Beschwerden bei den Tangermündern führte. Am Ende freuten sich die Tangermünder aber doch über die tolle Leistung. Und nach den fünf harten Sätzen mit einem Verletzten wäre es gegen den Landesoberligisten MLV Einheit im zweiten Spiel wohl auch eine sehr klare Sache geworden. Das erlebte dann später der USC III, der 0:3 verlor.

Neben den Zuschauern war auch Spielertrainer Jörn Fischer zufrieden mit der Leisttung seines Sechsers. Er sagte: „Wir haben auf wenig gehofft und doch viel gekriegt. Wir haben zwei Sätze geholt, das hätte ich nicht gedacht, zumal wir auch einige Ausfälle haben. Die Spielabläufe haben einige Mal gut geklappt. Es hat sehr viel Spaß gemacht heute. Wir freuen uns, dass wir so einen tollen Tag mit so tollen Gästen haben.“

Für den TLV geht es jetzt in die Spielpause. In der Kreis­oberliga spielen die Tangermünder wieder um die Meisterschaft mit und im Pokal stehen sie in der Finalrunde.

Tangermünder LV: Roland Wegener, Philipp Schmadtke, Enrico Jacob, Tobias Müller, Patrick Wesemann, Jörn Fischer, David Bäther, André Wiedenhöft, Ulf Timme.

Tangermünder LV - USC Magdeburg 2:3 (25:20, 18:25, 16:25, 25:17, 13:15, USC Magdeburg II - Magdeburger LV Einheit 1:3, USC Magdeburg III - Magdeburger LV Einheit 0:3)