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Wasserverband Wasserpreise bleiben 2018 stabil

Sowohl im Trinkwasser- als auch im Schmutzwasserbereich werden 2018 in Gardelege die gleichen Preise gelten wie 2017.

Von Gesine Biermann 16.12.2017, 22:00

Gardelegen l Gute Nachrichten für alle Kunden des Gardeleger Wasserverbandes: Auch im nächsten Jahr müssen sie nicht mit einer Preiserhöhung rechnen. Das beschlossen am Mittwoch die Vertreter der Verbandsversammlung. „Damit sind die Gebühren seit drei Jahren stabil“, erinnerte die Verbandsvorsitzende Katja Rötz. Derzeit zahlen Kunden pro Kubikmeter für Trinkwasser 1,15 Euro und 2,43 Euro für die Abwasserbeseitigung.

Zugrunde liegt den Berechnungen natürlich ein gleichbleibender Trinkwasserverbrauch und Schmutzwasseranfall. Kostensteigerungen für das kommende Jahr wurden dabei bereits berücksichtigt. Ebenfalls flossen bestehende Verträge, die Kalkulationen und Kostenschätzungen für das kommende Jahr und auch die Personalentwicklung in die Preiskalkulation mit ein. Hier ist der Verband an den Tarif des Öffentlichen Dienstes gebunden. Auch dieser fließt in die Preiskalkulation mit ein, die am Mittwoch einstimmig bestätigt wurde.

Ab 2019 müssen die Kunden allerdings möglicherweise etwas tiefer in die Tasche greifen. Mit extremen Preissteigerungen müsse aber auch dann niemand rechnen, versichert Katja Rötz. Die Teuerungen liegen ersten Berechnungen zufolge lediglich im einstelligen Centbereich. Grund dafür seien voraussehbare Steigerungen bei den Personalkosten und den Materialien. Aber auch im Bereich der Klärschlammentsorgung und den Kosten der Baufirmen, die im Auftrag des Wasserverbandes tätig sind, werden Teuerungen erwartet.

Mit seinen Preisen liegt der Gardeleger Wasserverband damit übrigens deutlich unter dem Landesschnitt. Hier kostete im Jahr 2016 ein Kubikmeter Trinkwasser durchschnittlich 1,62 und die Beseitigung der gleichen Abwassermenge 3,09 Euro.

Beschlossen wurden am Mittwoch zudem die Investitionen für das kommende Jahr. Sie liegen im Schmutzwasserbereich bei rund 1,67 Millionen Euro und im Bereich der Trinkwasserinvestitionen bei rund 1,2 Millionen Euro.

Diese kann sich der Wasserverband im kommenden Jahr leisten, ohne einen Kredit aufzunehmen. Erst ab 2019 könnte eine Kreditaufnahme für Investitionen nötig werden, informierte Rötz die Mitglieder der Verbandsversammlung.

Aus dem laufenden Jahr werden allerdings auch erhebliche Mittel ins nächste Jahr übernommen. Im Trinkwasserbereich sind das 350 000 Euro und im Schmutzwasserbereich 650 000 Euro. Der größte Teil fließt in die Umrüstung der Technik in der Gardeleger Kläranlage. Auch über aktuelle Baumaßnahmen gab Scholz einen kurzen Abriss: So wurden gerade in Kloster Neuendorf im Bereich des Lüffinger Weges und in Lenz, Siedlung Birkhorst, ein Ersatzneubau der Schmutzwasserpumpwerke veranlasst. Die ersetzte Technik sei nun auch langlebig, Leitungen korrosionsbeständig.

Rund 330 Meter Trink- und Schmutzwasserleitungen wurden zudem aktuell in Letzlingen im Bereich der Salchauer Straße verlegt. Dazu wurden 25 Hausanschlüsse erneuert – damit sei eine „deutliche Verbesserung der Ver- und Entsorgung“ erzielt worden, betonte Scholz.