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Wie geht es Ihnen? Burger Therapeutin wünscht sich Wertschätzung

Carmen Möbes: Praxis hat sich gut an neue Situation angepasst

17.07.2020, 23:01

Burg l Die Volksstimme fragt Betroffene, wie sich die Corona-Krise auf ihre Arbeit auswirkt. Das Gespräch führte Leonie Dreier.

Volksstimme: Wie geht es Ihnen?

Carmen Möbes: Mir geht es gut. Im Endeffekt hat sich unsere Praxis gut an die Situation angepasst.

Wie groß ist Ihre Praxis?

Ich habe sieben Mitarbeiter.

Wie hat sich Corona auf Ihre Arbeit ausgewirkt?

Das ist schwierig zu sagen. Die Situation hat schon viel abverlangt, es war mehr Aufwand als sonst. Wir müssen den Abstand einhalten und versuchen, Risikopatienten zu schützen. Bezüglich der Praxis mussten meine Mitarbeiter zu Hause bleiben, weil Kitas und Schulen geschlossen waren.

Wie halten Sie die Hygiene-Maßnahmen ein?

Der Therapeut und der Patient müssen einen Mund-und Nasenschutz tragen und wir versuchen, den Abstand zu wahren. Generell haben wir einen hohen Hygienestandard in der Praxis. Trotz allem lässt sich ein Körperkontakt als Pysiotherapeutin nicht vermeiden. Zudem weisen wir in der Praxis daraufhin, dass Patienten mit einem Infekt die Praxis nicht betreten dürfen.

Haben viele Patienten ihre Termine abgesagt?

Ja. Insbesondere am Anfang war das so. Aktuell allerdings nicht mehr.

Was macht die Krise persönlich mit Ihnen?

Sie macht mir bewusster, wie wichtig es ist, die eigene Gesundheit und die der anderen zu schützen. Viele Dinge, die zuvor wichtig waren, sind jetzt unwichtig geworden.

Können Sie der Pandemie auch etwas Positives abgewinnen?

Ja. Ganz einfach gesagt: Geduld (lacht).

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ich wünsche mir, dass die Wertschätzung für die Arbeitskräfte, die in der Krise weitergearbeitet haben, in der Gegenwart und der Zukunft nicht verloren geht.