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Gelungene Generalprobe Biathleten gut gerüstet - WM-Vorbereitung beginnt

Die deutschen Biathleten scheinen gerüstet für die Weltmeisterschaften im März in Schweden. Die Dienstreise nach Nordamerika war für die Skijäger erfolgreich - die Generalprobe darf durchaus als gelungen bezeichnet werden. Und nun?

Von Volker Gundrum, dpa 18.02.2019, 10:21
Die deutschen Biathleten Roman Rees (l) und Erik Lesser (r). Foto: Rick Bowmer/AP
Die deutschen Biathleten Roman Rees (l) und Erik Lesser (r). Foto: Rick Bowmer/AP AP

Berlin (dpa) - Jetzt nur nicht übermütig werden! 17 Tage vor dem ersten WM-Rennen in Schweden haben es die deutschen Biathleten bei ihrer Nordamerika-Reise auch im letzten Rennen auf das Podium geschafft - zum sechsten Mal in zwei Wochen.

Erik Lesser, Benedikt Doll, Franziska Hildebrand und Vanessa Hinz sorgten als Zweite in der Mixed-Staffel hinter Olympiasieger Frankreich für einen erfolgreichen Abschluss. "Wir hoffen, dass auch die WM so gut läuft, wie die Nordamerika-Tour", sagte Björn Weisheit, der Sportliche Leiter der deutschen Skijäger. Von Medaillen-Prognosen in der Öffentlichkeit will er allerdings nichts wissen, denn: "Biathlon geht jeden Tag von vorne los."

Beim WM-Auftakt am 7. März in Östersund gehört die deutsche Staffel zum Favoriten-Kreis. Vor zwei Jahren in Hochfilzen holte das Mixed-Quartett in der Besetzung Vanessa Hinz, Laura Dahlmeier, Arnd Peiffer und Simon Schempp den Titel. Mit insgesamt acht Medaillen, darunter sieben Mal Gold, lag das DSV-Team souverän an der Spitze des Medaillenspiegels. Gleich an fünf Goldmedaillen war Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier beteiligt. Die 25-Jährige war genau wie Arnd Peiffer und Simon Schempp in Utah nicht mit dabei.

"Das war eine Ausnahme, was wir in Hochfilzen gesehen haben, gerade mit den Medaillen von der Laura", sagte Weisheit im ZDF. Nach ihrer Krankheitspause bis in den Spätherbst hinein hatte die siebenmalige Weltmeisterin bei ihren Stippvisiten im Biathlon-Zirkus überzeugt. In Antholz hatte die Garmisch-Partenkirchnerin ihren 20. Weltcup-Sieg eingefahren und dann mit der deutschen Damen-Staffel beim ersten Übersee-Weltcup in Canmore/Kanada gewonnen. "Sie hat bewiesen, dass sie wieder stabiler wird, belastungsverträglicher wird. Ihr kommt der relativ späte WM-Termin zugute", sagt ihr Heimtrainer Bernhard Kröll.

Einzig allein der Zustand von Schempp macht Sorgen. Wegen Formschwäche ließ der Massenstart-Weltmeister und Olympia-Zweite die letzten vier Weltcups aus und trainierte zu Hause, wie es mit ihm weitergeht, ist offen. Die WM-Norm bei den Männern erfüllt haben Doll, Johannes Kühn, Lesser, Olympiasieger Peiffer, der in Soldier Hollow überragende Roman Rees und Schempp. Bei den Damen haben es Laura Dahlmeier, Denise Herrmann, Karolin Horchler, Franziska Hildebrand, Vanessa Hinz, Franziska Preuß und Anna Weidel geschafft - die Trainer haben hier die Qual der Wahl.

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