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Nach Zwangspause Biathlon-Weltcup in Ruhpolding: Preuß wieder gesund

Von Oberhof sind die Biathleten nach Ruhpolding weitergezogen. Beim zweiten Heim-Weltcup geht es mit dem Damen-Sprint los. Können sich die deutschen Skijägerinnen steigern?

Von Gundrum Gundrum, dpa 14.01.2020, 14:49
Sven Hoppe
Sven Hoppe dpa

Ruhpolding (dpa) - Franziska Preuß ist nicht mehr allein daheim. Vor dem Weltcup-Sprint an diesem Mittwoch (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) in Ruhpolding konnte die zuletzt von ihrem Körper geplagte 25-Jährige endlich wieder zusammen mit den Teamkolleginnen ihr Pensum absolvieren.

Während der Oberhof-Tage durfte sie "im Stadion alleine trainieren. Die Strecke schaut echt gut aus, sie wurde wirklich optimal vorbereitet", sagte die frühere Biathlon-Weltmeisterin und meinte: "Aktuell geht's mir wieder ganz gut."

Unter dem strahlend blauen Himmel in der Chiemgauarena warnte Damen-Bundestrainer Kristian Mehringer beim Pay-TV-Sender Sky News vor allzu hohen Erwartungen an die nach ihrer Krankheitspause gerade erst in die Nationalmannschaft zurückgekehrte Skijägerin. "Körperlich fühlt sie sich soweit gesund", sagte der Coach. "Trainingstechnisch muss sie die zehn Tage aber erst mal verkraften. Sie soll locker an den Wettkampf rangehen."

Wie immer vor den Biathlon-Übertragungen wird Preuß zusammen mit ihrer Teamkollegin Vanessa Hinz und der schon lange nicht mehr laufenden Rekord-Weltmeisterin Magdalena Neuner in einem Werbespot einer Brauerei im Fernsehen zu sehen sein. "Wenn die Franzi komplett gesund ist, mischt sie vorne mit", sagte Neuner der Deutschen Presse-Agentur. Für die zweimalige Olympiasiegerin ist "Preuß eine, die immer mal gute Chancen hat, vorne rein zu laufen".

Franziska Preuß, die Staffelweltmeisterin und WM-Zweite im Massenstart von 2015, hat immer wieder einmal gesundheitliche Probleme. Mit einer Lungenverletzung lag sie im Sommer zwei Wochen lang im Krankenhaus und konnte gar nicht mehr trainieren, auch mit Rückenproblemen plagt sie sich. Trotzdem begann die Saison prima für sie mit Platz vier beim Auftakt-Sprint in Östersund.

Doch den ersten und bislang einzigen Podestplatz für die deutschen Biathletinnen in diesem Winter holte Verfolgungsweltmeisterin Denise Herrmann in der vergangenen Woche als Sprint-Zweite von Oberhof. Von Neuner gab es für die Leistungen der früheren Langläuferin ein Extra-Lob. "Sie hat einen richtig guten Fortschritt gemacht am Schießstand. Sie ist ja noch nicht so lange Biathletin, dafür macht sie das extrem gut", sagte die zweimalige Olympiasiegern. "Ich glaube, dass Denise in Ruhpolding sicher gut abschneiden wird."

Nach dem Damen-Sprint geht es in der Chiemgauarena am Donnerstag mit dem Männer-Sprint weiter. Nach den Staffeln endet der Weltcup am Sonntag mit den beiden Verfolgungsrennen. "Die Staffel", sagte Damen-Coach Mehringer "wollen wir mal auf dem Podium abschließen. Das ist das oberste Ziel." Die Männer um Olympiasieger Arnd Peiffer hatten das in Oberhof mit Platz drei bereits geschafft.

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