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Staffel-Erfolg Deutsche Biathletinnen siegen auch ohne Dahlmeier

05.03.2017, 12:11

Pyeongchang (dpa) - Auch ohne die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier haben die deutschen Biathletinnen beim Olympia-Test in Pyeongchang die Staffel gewonnen.

Nadine Horchler, Maren Hammerschmidt, Denise Herrmann und Franziska Hildebrand kompensierten sogar eine Strafrunde der früheren Langläuferin Herrmann. Nach sieben Nachladern hatten sie 22,8 Sekunden Vorsprung auf Norwegen und 22,9 Sekunden auf Tschechien. Damit die Deutschen alle fünf Staffelrennen des Winters, darunter auch WM-Gold.

Die Weltcup-Gesamtführende Dahlmeier wurde nach ihrem Doppelsieg in Sprint und Verfolgung mit Blick auf die letzten beiden Weltcups in Kontiolahti und Oslo geschont.

Startläuferin Horchler übergab nach nur einem Nachlader mit 4,1 Sekunden Rückstand auf Hammerschmidt. Die Staffel-Weltmeisterin brachte ihr Team mit 13,6 Sekunden vor Frankreich in Front. Herrmann, die auch wegen der Erkrankungen von Franziska Preuß und Vanessa Hinz wieder eine Chance im Weltcup bekam, leistete sich bei ihrem ersten Weltcup-Staffelrennen im Stehendanschlag eine Strafrunde. So wurde aus einem zwischenzeitlichen Vorsprung von 35 Sekunden ein Rückstand von 13,5 Sekunden auf Frankreich. Aber Schlussläuferin Hildebrand spielte ihre Erfahrung aus und brachte mit der deutschen Fahne in der Hand den Sieg sicher ins Ziel.

"Ich wollte schon immer mal mit der Fahne ins Ziel laufen. Das war ein neues, anderes Gefühl für mich und hat mir Spaß gemacht", sagte Hildebrand der ARD.

Die deutschen Biathlon-Herren verpassten nach schwachen Schießleistungen die Podestplätze in der Staffel klar. Erik Lesser, Roman Rees, Benedikt Doll und Arnd Peiffer mussten sich nach einer Strafrunde von Sprint-Weltmeister Doll und insgesamt 14 Nachladern mit Rang sechs begnügen. Es war das schwächste Staffelergebnis des Winters. Ohne den erkrankt fehlenden Massenstart-Weltmeister Simon Schempp hatte das deutsche Quartett 1:39,3 Minuten Rückstand auf die siegreichen Franzosen. Rang zwei ging an Österreich (+ 33,8 Sekunden) vor Norwegen (+ 45,4 Sekunden).

Nach zwei Nachladern im Stehendschießen schickte Lesser den 24-jährigen Rees als Fünften in seine erste Weltcupstaffel (+ 15,6 Sekunden). Rees fiel nach fünf Extrapatronen auf Position neun (+ 58,8 Sekunden) zurück. Er konnte aber die Strafrunde vermeiden.

Das schaffte Sprint-Champion Doll schon im eigentlich leichteren Liegendanschlag nicht. Doch mit einem schnellen fehlerfreien zweiten Schießen brachte er sein Team zumindest vom zehnten auf den fünften Platz (+ 1:15,5 Minuten). Aber für Schlussläufer Peiffer war angesichts des großen Rückstandes auf die Spitze nichts mehr möglich. "Da liegt man und ist recht machtlos, ich habe eigentlich korrekt reagiert. Keinen Ahnung, warum die nicht umklappen wollten, das ärgert mich riesig", sagte Doll der ARD.

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