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Simon Schempp: Die Selbstzweifel waren sehr groß

Nach seinem Fehler-Festival beim Weltcup-Sprint in Östersund war Simon Schempp in Hochfilzen nicht zu schlagen. Ohne Strafrunde holte sich der Uhinger seinen sechsten Weltcup-Sieg.

Von Aufgezeichnet von Volker Gundrum, dpa 11.12.2015, 16:43

Hochfilzen (dpa) - Mit acht Fehlern am Schießstand hatte sich Biathlet Simon Schempp beim letzten Weltcup-Sprint in Östersund aus dem Rennen geschossen. Als Sprint-77. schaffte der Uhinger sogar die Qualifikation für das Verfolgungsrennen nicht.

Beim nächsten Versuch in Hochfilzen musste er kein einziges Mal in die Strafrunde - am Ende stand am Freitag sein sechster Weltcup-Sieg.

Wie wichtig war der Sieg im Weltcup-Sprint von Hochfilzen?

Simon Schempp:Sehr wichtig - nicht weil ich gewonnen habe, sondern weil ich ein gutes Rennen gemacht habe. Das war nach Östersund nicht selbstverständlich.

Wie groß waren die Selbstzweifel?

Schempp:Sehr groß. Das kann man nur mit einem guten Rennen wieder ausbessern. Da ist es dann einfach auch wichtig, dass das nächste Rennen aufgeht. Das schlechte Ergebnis steht - egal, wie es zu Stande kam.

Was waren die Gründe für Platz 77 in Östersund - und auch für den schwachen Sprint bei der letzten WM in Kontiolathi?

Schempp:Die Erklärung ist einfach, man braucht nur auf die Schießergebnisse zu schauen, dann ist das klar. Es waren Windwettkämpfe. Ich war hart am Arbeiten in der Saisonvorbereitung, habe weiter an mir gefeilt, wollte genau das verbessern. Das hat letzte Woche nicht ganz hingehauen, das ging richtig in die Hose.

Und diesmal war es das perfekte Rennen?

Schempp:Es war ein Super-Sprint. Vom Anfang bis zum Ende, war es nahezu perfekt. Es gibt wenig daran auszusetzen.

Was ist im Verfolgungsrennen am Samstag zu erwarten?

Schempp:Jedes Rennen muss man sich erarbeiten. Die Abstände sind nicht allzu groß, die Konkurrenz ist riesengroß. Ich muss einfach am Schießstand gut durchkommen, dann ist alles möglich.