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Auftritt in Deutschland: Savchenko/Massot wollen Titel

Die deutschen Meisterschaften stehen ganz im Zeichen der Premiere von Aljona Savchenko und Bruno Massot. Nach der Freigabe des Franzosen wollen sie ihren ersten Titel. Wegen der Absage von Peter Liebers ist Franz Streubel nun der Herren-Favorit.

Von Britta Körber, dpa 11.12.2015, 13:14

Essen (dpa) - Bei ihrem ersten Auftritt in Deutschland wollen die Paarläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot ein dickes Ausrufezeichen setzen. Nichts anderes als den ersten gemeinsamen Meistertitel strebt die fünfmalige Weltmeisterin mit dem Franzosen an.

Klar, man möchte gleich Medaillen, kündigte die 31-Jährige vor den Titelkämpfen am Wochenende in Essen an. Mit Robin Szolkowy stand die Ausnahmeläuferin acht Mal oben auf dem Treppchen. Aljona und Bruno sind ein komplett anderes Paar, sie sind sehr sportlich. Ihre Elemente sind herausragend, das hat mich positiv überrascht, sagte Elke Treitz, Vizepräsidentin der Deutschen Eislauf-Union (DEU), der Deutschen Presse-Agentur.

Die Wahl-Oberstdorfer trumpften nach 18-monatiger Sperre bei zwei Auftritten in Tallinn und Warschau in der Challenger Series auf und verdienten für die Führung ihr erstes Preisgeld: Immerhin 5000 Euro. Zudem sendeten sie mit ihren pfiffigen Programmen ein Signal an die internationale Konkurrenz, auf die sie bei den Europameisterschaften Ende Januar in Bratislava treffen werden. Den zweiten EM-Startplatz wollen sich das ebenfalls neu zusammengestellte Duo Mari Vartmann/Ruben Blommaert (Düsseldorf/Oberstdorf) sichern.

Nach der verletzungsbedingten Absage des fünfmaligen Meisters Peter Liebers (Adduktorenverletzung) will Titelverteidiger Franz Streubel aus Oberstdorf erneut in die Bresche springen. Nur der Meister hat das EM-Ticket sicher, weil die DEU auf Liebers Genesung vor dem Auftritt auf europäischer Bühne setzt. Der Berliner Paul Fentz hat eine Außenseiterchance.

Spannend wird die Entscheidung bei den Damen, wo die gebürtige Essenerin Nicole Schott auf den Heimvorteil setzt. Die 19 Jahre alte nach Oberstdorf gewechselte Vorjahressiegerin liegt im bisherigen Saisonverlauf aber hinter der Mannheimerin Nathalie Weinzierl. Auch Lutricia Bock aus Chemnitz könnte bei der Vergabe der zwei EM-Fahrkarten ein Wort mitreden. Wegen Trainerwechseln wird die 16-Jährige übergangsweise von Liebers-Coach Viola Striegler betreut.

An neue Namen muss man sich im Eistanz gewöhnen: Die talentierten Kavita Lorenz/Panagiotis Polizoakis (Oberstdorf) und Katharina Müller/Tim Dieck (Berlin/Dortmund) wollen sich nach dem Abschied von Nelli Zhiganshina/Alexander Gazsi in die Siegerliste eintragen. Es wird spannend. Die Meisterschaften sind nach dem Abschied einiger Läufer eine Neuorientierung, aber ich sehe Lichtblicke, betonte Treitz.

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