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Beckert mit lädiertem Fuß auf Platz acht über 5000 Meter

Weiter sind die deutschen Eisschnellläufer von der Podestplätzen weit entfernt. Nach dem achten Platz von Patrick Beckert über 5000 Meter sagte Patrick Beckert seine Teilnahme an der EM ab. Verhaltene Freude löste die Qualifikation des Damen-Trios für die WM aus.

Von Frank Thomas, dpa 12.12.2015, 16:32

Heerenveen (dpa) - Hoffnungsträger Patrick Beckert ist beim Weltcup der Eisschnellläufer im niederländischen Eis-Mekka Heerenveen nicht über Platz acht über 5000 Meter hinausgekommen.

Gehandicapt von einer seit Wochen anhaltenden, eitrigen Knochenhautentzündung am Knöchel konnte der Erfurter WM-Dritte am Samstag sein schlechtestes Weltcup-Ergebnis in diesem Winter nicht vermeiden. Für Freude im deutschen Lager sorgte das Damen-Trio um Claudia Pechstein, das sich mit Platz sechs ein Ticket für die Weltmeisterschaften im russischen Kolomna sicherte.

Ich brauche jetzt nach den harten Weltcup-Wochen dringend eine Eispause, meinte Beckert nach seiner nur durchschnittlichen Zeit von 6:24,64 Minuten und sagte seine Teilnahme an der EM am 9./10. Januar 2016 in Minsk ab. Ich muss den Knöchel auskurieren und will mit neuen Kräften wieder bei der Einzelstrecken-WM im Februar angreifen, sagte der Thüringer, der mit einem Verband am Fuß gelaufen war. Tags zuvor hatte Beckert bereits auf das Teamrennen verzichtet.

Der Sieg ging an den niederländischen Olympiasieger Sven Kramer, der in 6:14,99 Minuten im 100. 5000-Meter-Rennen seiner Karriere den 25. Weltcupsieg auf dieser Distanz landete. Der Inzeller Moritz Geisreiter kam mit dem Eis nicht zurecht und landete auf dem 14. Platz. In 6:32,72 Minuten war er mehr als drei Sekunden langsamer als B-Gruppen-Sieger Jonas Pflug aus Berlin, der beim nächsten Weltcup erstmals in seiner Karriere in der A-Gruppe mitlaufen darf.

In der B-Kategorie hatte auch Eissprinter Nico Ihle Grund zum Jubel. In 1:10,33 Minuten kam er über 1000 Meter auf Platz zwei und darf damit beim nächsten Weltcup-Rennen wieder in der A-Kategorie starten. Es war ein technisch richtig guter Lauf. Nachdem es gestern über 500 Meter schon gut geklappt hat, ist mir echt ein Stein vom Herzen gefallen. Wenn's läuft, dann läuft's. Die Form kommt spät, aber besser als gar nicht, sagte der 29-jährige Sachse.

Hingegen hatte Gabi Hirschbichler auf Platz 18 über 1000 Meter (1:18,69) enttäuscht. Der Erfolg ging an Seriensiegerin Brittany Bowe aus den USA. In 1:14,49 Minuten war die Weltrekordlerin über vier Sekunden schneller als die einzige Deutsche. Hirschbichler lief wie ihre Inzeller Teamgefährtin Roxanne Dufter an der Seite von Pechstein auch in die Team-Verfolgung, die das Trio Japans für sich entschied. Ein kontrolliertes Rennen, das ganz auf das WM-Ticket ausgerichtet war, sagte Cheftrainer Helge Jasch.

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