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Eiskunstlauf in Minsk EM: Fentz und Tänzer Koch/Nüchtern erreichen Platz 15

Deutschlands bester Eiskunstläufer, Paul Fentz, hat in der Kür bei der Eiskunstlauf-EM noch einmal versucht, Wiedergutmachung für das vermasselte Kurzprogramm zu leisten. Mehr als Platz 15 sprang nicht mehr raus. Den siebten EM-Titeltriumph feierte Javier Fernandez.

26.01.2019, 17:02
Wurde in Minsk 15.: Paul Fentz. Foto: Sergei Grits/AP
Wurde in Minsk 15.: Paul Fentz. Foto: Sergei Grits/AP AP

Minsk (dpa) - Der deutsche Meister Paul Fentz erlebte bei der Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Minsk kein Happy End.

In der Kür konnte sich der 26 Jahre alte Berliner mit einem soliden Vortrag zur Filmmusik von "Game of Thrones" nach einem schwachen Kurzprogramm nur um zwei Positionen auf den 15. Platz vorarbeiten. Die Eistänzer Shari Koch/Christian Nüchtern (Düsseldorf/Siegen) kamen bei ihrem EM-Debüt ebenfalls auf Rang 15.

"Ich habe versucht, etwas zu retten", sagte EM-16. von 2018. "Natürlich bin ich nicht so zufrieden, dass ich Bäume ausreißen könnte." Sein Ziel war unter die besten Zehn zu kommen und einen zweiten deutschen Startplatz für die EM 2020 zu sichern.

Der siebte EM-Titelgewinn in Serie gelang zum Abschluss seiner Karriere dem Spanier Javier Fernandez. Er konnte sich nach dem dritten Platz im Kurzprogramm noch auf den Gold-Rang vorkämpfen. "Ich bin super stolz", sagte der Olympia-Dritte, der von der verhauenen Kür des bis dahin führenden WM-Dritten Michail Koljada aus Russland profitiert. Auch Landsmann Alexander Samarin (Silber) und Matteo Rizzo (Italien/Bronze) zogen ebenso an ihm vorbei. Auch die französischen Eistänzer Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron verlängerten eine Serie: Sie gewannen zum fünften Mal seit 2015.

Deutschlands Eiskunstläufer Nummer eins riskierte in der Kür zwar den vierfachen Toeloop, landete ihn aber leicht unterdreht auf zwei Beinen. Zudem misslang der dreifache Salchow, den er nur mit zwei Umdrehungen schaffte. "Ich habe nicht gekniffen und mich mit Vollgas reingehauen", betonte Fentz.

Schließlich hatte er ein besseres Abschneiden am Tag zuvor mit Platz 17 im Kurzprogramm vermasselt. Fentz war gestürzt und hart mit dem Kopf aufgeschlagen. Außerdem hatte er den vierfachen Toeloop weggelassen, ohne den man kaum in höhere Eislauf-Regionen vorstoßen kann. "Der Vierfache ist bei der WM ein absolutes Muss", forderte Udo Dönsdorf, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union, mit Blick auf die Welttitelkämpfe vom 18. bis 24. März im japanischen Saitama.

Dort wollen Koch/Nüchtern den nächsten Schritt zum Aufstieg in der Eistanz-Hierarchie machen. "Wir sind zufrieden mit der ersten EM", sagte Shari Koch, die in der Nacht davor noch Fieber hatte.

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