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WM in Helsinki Paarläufer Savchenko/Massot führen deutsches Aufgebot an

Die fünfmalige Weltmeisterin Aljona Savchenko und Partner Bruno Massot reisen angeschlagen zur WM nach Helsinki. Ob es für eine Medaille reicht? In allen Disziplinen geht es um Olympia-Startplätze.

Von Britta Körber, dpa 29.03.2017, 04:20

Helsinki (dpa) - Ein Podiumsplatz wird für Aljona Savchenko und Bruno Massot bei der WM in Helsinki ziemlich schwer. Die Vorjahresdritten sind nach einer Rückenverletzung des Franzosen noch nicht wieder bei hundert Prozent.

Die Wahl-Oberstdorfer führen das achtköpfige deutsche Aufgebot für die Titelkämpfe an, die an diesem Mittwoch in der Hartwall Arena beginnen. Das Besondere im vorolympischen Winter: Es geht um Quotenplätze für die Winterspiele in Südkorea.

PAARE: Ein Jahr vor Olympia wollen sich Savchenko/Massot unbedingt den Preisrichtern in guter Verfassung präsentieren. Zwar ist der Trainingsrückstand nach einer Rückenblessur des Franzosen groß, ihre Programme sind aber auch ohne Höchstschwierigkeiten klasse. Die fünfmalige Paarlauf-Weltmeisterin schielt auf eine Medaille. "Ich habe keine Erwartungen an die WM, wir wollen uns so ähnlich wie bei der EM präsentieren", sagt Trainer Alexander König. Mit Silber war die Vorstellung im Januar sogar top.

Ihren Titel verteidigen wollen Meagan Duhamel/Eric Radford aus Kanada, doch die Paare aus China und Russland sind auch stark. Nach der Trennung der deutschen Meister Mari Vartmann/Ruben Blommaert werden als zweites Paar die Berliner Minerva-Fabienne Hase/Nolan Seegert antreten. Los geht es für sie am Mittwoch mit dem Kurzprogramm.

DAMEN: Die EM-Zehnte Nicole Schott aus Essen will einen deutschen Startplatz für Olympia sichern. Dafür muss die 20-Jährige einen Platz unter den besten 20 erlaufen. Nach einem Muskelfaserriss und Grippe ist sie wieder genesen. Die fünfmalige Europameisterin Carolina Kostner aus Italien gibt nach EM-Bronze nun ihr Comeback auf der Weltbühne. Eine Klasse für sich und Favoritin auf den Scheck über 45 000 Dollar (41 410 Euro) ist die russische Titelverteidigerin Jewgenija Medwedewa. Schon bei der EM gewann sie mit Weltrekord.

HERREN: Im hochklassigen Feld um den zweimaligen Champion Javier Fernández aus Spanien hängt alles vom Sprungvermögen ab. Gelingen dem Berliner Paul Fentz in beiden Programmen vierfache Toeloops, kann er ein deutsches Olympia-Ticket sichern. Nach Schienbeinproblemen wird es für den 24-Jährigen aber schwer, die Top Ten sind außer Reichweite. Die Konkurrenz aus Asien und den USA ist übermächtig. Die Herren starten am Donnerstag.

EISTANZ: Kavita Lorenz und Panagiotis Polizoakis aus Oberstdorf wollen bessere Leistungen abrufen als zuletzt bei der EM, wo ihnen technische Fehler unterliefen. Nach dem enttäuschenden 14. Platz haben sie beim russischen Starcoach Igor Schpilband in Detroit an ihren Programmen gefeilt. Ihren Titel müssen die Franzosen Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron gegen die kanadischen Rückkehrer Tessa Virtue/Scott Moir verteidigen. Der Kurztanz beginnt am Freitag.

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