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Pech im Viertelfinale Seidel startet mit Sturz über 1500 Meter in Shorttrack-EM

11.01.2019, 18:50

Dordrecht (dpa) - Shorttrackerin Anna Seidel hat zum Auftakt der Europameisterschaften im niederländischen Dordrecht einen Rückschlag hinnehmen müssen, geht aber dennoch zuversichtlich in den zweiten Tag der Titelkämpfe.

Die mit großen Hoffnungen gestartete Dresdnerin stürzte in Führung liegend in ihrem Viertelfinale über 1500 Meter und beendete damit diese Distanz des Mehrkampfes auf dem letzten Platz. "Das war schon ärgerlich. Ich weiß nicht, was passiert ist, dass ich auf einmal keinen Schliff mehr hatte", meinte Seidel.

"Für sie geht es jetzt über 500 und 1000 Meter darum, bestmögliche Platzierungen zu erzielen. Auch im Vorjahr lief es auf der ersten Strecke nicht gut, und am Ende ist sie im Mehrkampf noch Sechste geworden", sagte ihr Heimtrainer Daniel Zetzsche. Seidel hat sich bei dem Sturz nicht verletzt und überstand danach die Vorkämpfe auf beiden Strecken mit Erfolg: Über 1000 Meter - hier war sie im Vorjahr EM-Dritte - zog sie mit dem Vorlaufsieg ins Viertelfinale ein, über 500 Meter als Vorlauf-Zweite. Am Abend führte Seidel dann die deutsche Staffel ins EM-Halbfinale. Dazu reichte ein zweiter Platz im Vorlauf hinter Russland.

Die Titelkämpfe erfreuen sich großer Resonanz, die Halle ist an allen drei Tagen mit je 3000 Zuschauern ausverkauft. Vom Krankenhausbett in Groningen verfolgte der niederländische Titelverteidiger Sjinkie Knegt die Rennen. Der 29 Jahre alte 1500-Meter-Olympiazweite hatte vor einigen Tagen beim Anstecken eines Holzkamins in seinem Wohnzimmer extrem schwere Brandverletzungen an den Füßen erlitten.

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