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6 Prozent mehr gefordert 1400 Stahlkocher legen die Arbeit nieder

Im Stahl-Tarifkonflikt lässt die IG Metall nicht locker: Vor der für den 18. Februar angesetzten vierten Verhandlungsrunde will die Gewerkschaft nahezu täglich zu Warnstreiks aufrufen.

05.02.2019, 13:44

Duisburg (dpa) - Im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben am Dienstag rund 1400 Beschäftigte die Arbeit vorübergehend niedergelegt.

Betroffen waren nach Angaben der IG Metall neun Betriebe von ThyssenKrupp und ArcelorMittal in Duisburg, Bochum und Kreuztal. Die Aktionen sollen bis zur vierten Verhandlungsrunde am 18. Februar nahezu täglich fortgesetzt werden, kündigte ein IG Metall-Sprecher an.

Auch am Mittwoch sind wieder rund 1000 Stahlkocher in Duisburg und Remscheid zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Aktionen sollen mit Schwerpunkt bislang in Nordrhein-Westfalen in den kommenden Tagen auch auf Betriebe in Niedersachsen und Bremen ausgeweitet werden.

Hauptstreitpunkt bei den Tarifverhandlungen ist die Forderung der Gewerkschaft nach Einführung eines Urlaubsgelds von 1800 Euro, das in freie Tage umgewandelt werden kann.

Außerdem fordert die IG Metall für die rund 72.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sechs Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt.

In dem Tarifbezirk wird für die große Mehrheit der deutschen Stahlkocher verhandelt. Separate Gespräche werden jeweils im Saarland sowie für die Beschäftigten im Osten Deutschlands geführt.