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"Wirtschaftswoche" berichtet Deutsche Bank stellt Filialnetz auf den Prüfstand

Im Zuge des Anfang Juli verkündeten radikalen Konzernumbaus will die Deutsche Bank die Zahl der Vollzeitstellen bis zum Ende des Jahres stark schrumpfen, Details stehen aber noch aus.

30.08.2019, 15:33

Frankfurt/Main (dpa) - Die Spekulationen über Details des radikalen Konzernumbaus bei der Deutschen Bank reißen nicht ab.

In den aktuellen Planungen gebe es Überlegungen, eine größere Zahl von Filialen der Deutschen Bank und der Postbank zu schließen, berichtete die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf nicht näher genannte Insider. Nach ersten internen Schätzungen könnten um die 200 Zweigstellen betroffen sein. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Die Deutsche Bank erklärte auf Anfrage, sie prüfe aktuell eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen, "um die bis 2022 gesteckten Ziele in der Privatkundenbank schneller zu erreichen und für ihre Kunden neue Impulse zu setzen."

Sobald Entscheidungen vorlägen, werde die Bank darüber informieren. Deutschlands größtes Geldhaus will die Kosten in der Privatkundenbank bis 2022 um insgesamt 1,4 Milliarden Euro senken, zusätzlich zu den für 2019 erwarteten 200 Millionen Euro. Die Integration der Postbank soll beschleunigt werden. Zuletzt hatte die Deutsche Bank 535 Zweigstellen, 188 wurden in den vergangenen Jahren geschlossen. Die Postbank betreibt noch 850 eigene Filialen.