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Rekorddividende für 2016 Henkel ist weiter auf Einkaufstour

Henkel hat mit Somat, Pril, Persil und anderen Produkten mehr als zwei Milliarden Euro Reingewinn erreicht. Das soll künftig so weitergehen oder noch besser werden, verspricht das Management. Die Düsseldorfer planen auch weitere Firmenübernahmen.

06.04.2017, 12:29

Düsseldorf (dpa) - Der Konsumgüterkonzern Henkel ist nach einem Rekordjahr mit 2,1 Milliarden Euro Reingewinn weiter auf Einkaufstour.

Der langjährige Vorstand und jetzige Henkel-Chef Hans Van Bylen kündigte in seiner ersten Hauptversammlung als Vorstandsvorsitzender weitere "gezielte Akquisitionen" an, um die Position in attraktiven Märkten zu stärken. Dies solle auch dazu beitragen, trotz schärferen Wettbewerbs und Währungsdrucks bei Umsatz und Gewinn weiter zuzulegen.

Für die Aktionäre gibt es mit 1,60 Euro für Stamm- und 1,62 Euro für Vorzugsaktien etwa zehn Prozent mehr Dividende, wie Van Bylen ankündigte. "Das ist die höchste Dividende, die wir je ausgezahlt haben." Henkel plant im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum um voraussichtlich 2 bis 4 Prozent und ein Plus beim bereinigten Ergebnis pro Aktie von sieben bis neun Prozent.

Mitte 2016 hatte Henkel für 3,2 Milliarden Euro den US-Waschmittelhersteller Sun Products mit rund 2000 Mitarbeitern übernommen. Damit habe Henkel seine Position in Nordamerika deutlich gestärkt, die Integration des neuen Unternehmens komme sehr gut voran, sagte Van Bylen. Neben der Bereitschaft zu weiteren Übernahmen habe Henkel einen 150-Millionen-Euro-Topf mit Wagniskapital für Zukunftsunternehmen geschaffen. Es gehe dabei unter anderem um Digitalisierung: Henkel wolle seine Konsumgüter verstärkt über digitale Plattformen absetzen und die Digital-Umsätze so bis 2020 verdoppeln.

Henkel ist der größte Klebstoffhersteller der Welt und beschäftigt mehr als 50 000 Menschen.

Henkel Hauptversammlung