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Hitze und wenig Wasser Winzer erwarten geringere Wein-Ernte

Keine Wiederholung des Rekordjahres: Die diesjährige Weinernte wird geringer ausfallen als 2018. Der heiße und trockene Sommer verhindert einen neuerlichen Rekord. Für die deutschen Winzer gibt es aber keinen Grund zur Sorge.

04.10.2019, 11:56

Wiesbaden (dpa) - In den deutschen Weinanbaugebieten wird in diesen Tagen weniger Most geerntet als vor einem Jahr.

Nach ersten Schätzungen verringert sich der Ertrag im Vergleich zum Rekordjahr 2018 um 13 Prozent auf 9,04 Millionen Hektoliter. Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamtes vom Freitag ist das aber immer noch eine ganz normale Ernte, die sogar knapp über dem Schnitt der Jahre 2013 bis 2018 liegt. Die sommerlichen Hitzewellen und das noch knappere Wasser im Boden hatten die Erträge begrenzt und eine erneute Rekordernte verhindert. Die diesjährige Weinlese läuft noch.

Knapp zwei Drittel der Mostmenge soll zu Weißwein werden. Bei der beliebtesten weißen Traube Riesling geht die Erntemenge voraussichtlich um 15 Prozent zurück. Noch weniger gibt es beim Müller-Thurgau und Grauen Burgunder, die jeweils ein Fünftel Menge verlieren. Die roten Sorten zeigen sich etwas stabiler: Vom Blauen Spätburgunder gibt es 5,1 Prozent weniger und beim Dornfelder geht die Menge um 6,7 Prozent zurück. Rund zwei Drittel der Gesamtmenge kommt aus den drei größten Anbaugebieten Rheinhessen, Pfalz und Baden.