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Fußball Zwischen Euphorie und Vorsicht

Die 3. Liga geht in die finale Phase. Der 1. FC Magdeburg behauptet seit neun Partien hinter Duisburg den zweiten direkten Aufstiegsplatz.

Von Thomas Juschus 07.04.2017, 07:21

Magdeburg l Am Dienstag überwog beim 1. FC Magdeburg die Trauer über den späten Gegentreffer des Chemnitzer FC zum 1:1 im Ostderby. Mit dem Punktgewinn behauptete der Club aber nach Abschluss des 31. Spieltages den zweiten Tabellenplatz, der am Saisonende zum Sprung in die 2. Bundesliga reichen würde. Sieben Runden stehen bis zum 20. Mai noch auf dem Spielplan. Und auch Platz drei eröffnet in der Relegation gegen den Tabellen-16. der 2. Bundesliga (derzeit Arminia Bielefeld) die Möglichkeit zum Aufstieg. Die Spiele sind für Freitag, 26. Mai (Heimrecht Drittligist), und Dienstag, 30. Mai, angesetzt.

Sieben Runden vor dem Saisonfinale ist selbst der MSV Duisburg noch nicht sicher durch. Am Mittwoch kassierte der ehemalige Bundesligist eine überraschende 0:1-Niederlage bei Hansa Rostock. Dahinter trennen den FCM als Zweiter sowie Holstein Kiel, VfL Osnabrück, Jahn Regensburg und SGS Großaspach auf Platz sechs nur fünf Punkte. Selbst der FSV Zwickau könnte nach seiner bislang überragenden Rückrunde mit schon 29 Punkten noch in den Aufstiegskampf eingreifen – die Sachsen haben aber keine Zweitliga-Lizenz bei der DFL beantragt.

„Die Liga ist verrückt. Wir haben eine gute Ausgangsposition, die wir nicht leichtfertig aus der Hand geben wollen. Wir wollen mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, den zweiten Platz verteidigen“, sagt Abwehrchef Steffen Puttkammer vor dem Duell am Sonntag mit Jahn Regensburg (MDCC-Arena, 14  Uhr), in dem der FCM den Aufsteiger mit einem Sieg deutlich auf Distanz halten könnte.

Schon jetzt ist klar: In den vergangenen Jahren brauchte es deutlich mehr Punkte, um den Sprung nach oben zu schaffen. In der vergangenen Saison holten die Würzburger Kickers als Dritter 64 Punkte, 2014/15 erspielte Holstein Kiel als Dritter 67 Punkte, und Darmstadt 98 kam 2013/14 auf 72 Zähler. Die direkten Aufsteiger lagen bei mindestens 70 Punkten.

„Ich gucke inzwischen fast täglich auf das Restprogramm. Es ist für uns ein ekliges Schlussprogramm“, sagt Jan Löhmannsröben, dessen Cut am rechten Auge aus dem Chemnitz-Spiel geklebt wurde. „Aber wir haben es seit neun Wochen in der eigenen Hand und deshalb dürfen wir uns das jetzt nicht mehr nehmen lassen, zumal wir ein Heimspiel mehr haben“, so der FCM-Mittelfeldspieler.

Mehr zum 1. FC Magdeburg gibt es hier.