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Straßenbau Nur Hälfte der B107 wird 2016 ausgebaut

Im Buga-Jahr hatte sich die Landesstraßenbaubehörde mit Projekten im Elbe-Havel-Land zurückgehalten, nun sind etliche Sanierungen geplant.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 23.02.2016, 11:05

Hohengöhren l Nur teilweise wird der dringliche Wunsch der Anlieger der B 107 in Hohengöhren in diesem Jahr erfüllt. Denn nicht die komplette Ortsdurchfahrt wird grundhaft ausgebaut, sondern erst einmal nur ein Abschnitt vom Ortsausgang aus Richtung Schönhausen kommend bis etwa zur Ortsmitte, Einfahrt Kleine Straße. Seit zwei Jahren schon sorgt das Gepoltere, das durch die Risssanierung noch schlimmer geworden ist, für großen Unmut. Der Leiter der Landesstraßenbaubehörde, Manfred Krüger, erklärt, wa­rum nicht die gesamte Ortschaft in diesem Jahr dran kommt. „Es ist nicht zu schaffen. Wir müssen unter Vollsperrung bauen, was aber über den Pferdemarkt nicht möglich ist. Also können wir erst nach dem ersten September-Wochenende beginnen. Da bleiben uns aber höchstens drei Monate Bauzeit bis zum Winter – die reichen nur für ein kurzes Stück.“ Warum nicht eher, gleich im Frühling, begonnen wird? „Weil die Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen sind. Unter anderem ist der Grunderwerb für das Anlegen des Radweges noch nicht vollzogen. Wir können die Maßnahme erst im April ausschreiben.“ Im August werden vorbereitende Arbeiten an der Regenentwässerung erledigt, die den Verkehr auf der Bundesstraße aber nicht beeinflussen.

Der zweite Abschnitt bis zum Ortsausgang wird dann 2017 ausgebaut.

Noch zwei weitere Ortsdurchfahrten kommen 2016 an die Reihe, allerdings nicht so aufwendig wie in Hohengöhren. Das ist zum einen Scharlibbe, wo die Fahrbahndecke zu erneuern ist. Da Umleitungen hier nicht möglich sind, wird der Verkehr halbseitig an der Baustelle vorbei geleitet. Zum anderen kommt auch die Fischbecker Ortsdurchfahrt dran – eine Maßnahme, die noch zur Flutsanierung gehört. Denn die Straße hatte zu großen Teilen im Sommer 2013 unter Wasser gestanden. Die Hauptarbeiten, die während der Sommerfe­rien stattfinden, erfolgen unter Vollsperrung. Insgesamt wird die Fahrbahn von der Kreisgrenze Jerichower Land bis zur Fischbecker Kreuzung mit einer neuen Decke überzogen.

Ein Stück weiter geht es dieses Jahr mit dem Radweg von Klietz nach Hohengöhren. In vier Abschnitte eingeteilt, ist der vierte bei Klietz – ein kurzes Stück entlang der B 107 bis kurz vor der Brücke – bereits fertig. Abschnitt 3 bis nach Neuermark ist begonnen worden und Abschnitt 2, der am Ort auf dem alten Bahndamm vorbei führt, wird dieses Jahr in Angriff genommen. Vom Ortsausgang Lübars bis nach Hohengöhren passiert in diesem Jahr nichts, teilt Manfred Krüger mit.

Nur eingeschränkt benutzbar ist seit geraumer Zeit die Brücke über den Seestrang in Schollene. Das bleibt auch noch eine Weile so – erst für 2019 ist sie im Plan. Es muss erst einmal untersucht werden, ob eine Sanierung möglich oder ob doch ein Abriss und Neubau die bessere Variante ist.