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Schermen  Zweiter Grünschnittplatz für Möser?

Die Gemeinde Möser hat ihren Grünschnittplatz in Lostau. Für manche ist das sehr weit. Wäre ein zweiter Platz in Schermen eine Lösung?

Von Christian Jäger 11.04.2016, 09:00

Schermen l Wer seinen Grünschnitt entsorgen will, kann das in der Gemeinde Möser derzeit bekanntlich mittwochs und sonnabends zwischen 14 und 17 Uhr in Lostau tun. Um ein wachendes Auge darauf zu haben, was alles entsorgt und abgeladen wird, gibt es diese festen Termine. Daran stören sich die Wenigsten. Was Bewohner aus Schermen, Pietzpuhl und einigen Teilen von Möser jedoch ärgert, ist die Entsorgungsstelle in Lostau. Eigentlich dürfte die maximale Strecke zur Entsorgung nicht mehr als zehn Kilometer betragen. Während es von Pietzpuhl aus etwa 11,5 Kilometer sind, liegt Schermen noch innerhalb der Grenze. Nicht wenige sprechen deswegen von der „Kotzgrenze“.

Dass es auch anders gehen könnte, stellte nun Schermens Ortsbürgermeister Marko Simon dar. „Die Fläche ist da“, sagte er und wies auf das Gelände links neben dem Friedhof hin. Damit nicht genug. Die Fläche verfügt außerdem über eine Schranke und ist eingezäunt. Einen Makel gibt es aber. Grünschnittplätze müssen im Ort sein. Das Ortsausgangsschild ist etwa 20 Meter entfernt.

Dennoch ist Simon von der Alternative „unter bestimmten Voraussetzungen“ überzeugt. Das Areal sei nicht riesig, die Abfälle müssten also regelmäßig abgefahren werden. Außerdem müsste ein Sichtschutz zum Friedhof errichtet werden.

Dem Ortsbürgermeister ist durchaus bewusst, dass ein zweiter Platz Arbeit bereiten würde. Aber: „Alle würden sich freuen, wenn sie einen Platz in ihrer Nähe hätten.“

Dass es funktioniert, zeigt sich bereits – zumindest in kleinerem Maße. Denn auf dem Gelände steht bereits ein Container, in dem Grünschnitt entsorgt werden kann, der auf dem Friedhof anfällt.