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Umweg nach Göbel Brückenbauen mit Folgen

Die lange Vollsperrung der Kreisstraße zwischen Hopbeck und Leitzkau bereitet einige Sorgen. Es gibt enorme Umwege

Von Stephen Zechendorf 21.09.2015, 01:01

Göbel l Die andauernde Vollsperrung der Kreisstraße zwischen Hobeck und Leitzkau wegen Brückenarbeiten macht Geschäftsleuten in Göbel zu schaffen. So beklagen etwa die Betreiber des Göbelmarktes, dass ihre Kunden durch die Vollsperrung einen Umweg von bis zu 26 Kilometern in Kauf nehmen müssten.

Man habe Verständnis, dass Brücken erneuert werden müssten, schreibt Göbelpark-Geschäftsführerin Ute Düsterhöft in einem offenen Brief an das Landesministerium für Landesentwicklung und Verkehr, unerfreulich sei aber der Umstand, dass keine bürgerfreundliche Lösung zur Verkehrsumleitung geschaffen worden sei.

Die Brücke zwischen Leitzkau und Göbel wurde abgerissen und soll bis Ende November erneuert werden. „Eine Umleitung, die es ermöglicht, auf dem kürzestem Weg die Ortschaften erreichbar zu machen, wurde nicht gefunden beziehungsweise anscheinend auch nicht gesucht“, ärgert sich Ute Düsterhöft. Eine für Auswärtige erkennbare Umleitung sei nicht ausgewiesen.

Seit über 18 Jahre betreibt Ute Düsterhöft monatlich in Göbel einen Kleintier-, Bauern- und Pferdemarkt: „Zu diesem Markt kommen hunderte von Händler und Besucher aus der gesamten Bundesrepublik“, schreibt sie. Aber viele blieben wegen der Straßensperrung dem Markt fern. „Die Bevölkerung von Klepps, Hobeck und Göbel sowie Hohenlochow ist durch die Umleitung ebenfalls sehr beeinträchtigt“, so Düsterhöft. Ansässige Firmen hätten Umsatzeinbußen von über 50 Prozent, meint sie.

Dennoch hält ihr Unternehmen an den Märkten fest. Am 26. September findet der nächste Kleintier- Bauern- und Pferdemarkt im Göbelpark statt. „Wir wollen unseren Gästen einen erlebnisreichen Tag bereiten, der an die Oktoberfest-Tradition anknüpft. Im Angebot sind Weißbier und Leberkäs´ sowie Haxen und Sauerkraut und die beliebte Weißwurst. Außerdem findet eine Tombola statt. „Mit einem Teil des Erlöses werden wir den Storchenhof in Loburg unterstützen“, so Ute Düsterhöft.