Tourismus 20 Jahre Werbung für die Region
20 Jahre Fremdenverkehrsverein Mieste - dieser runde Geburtstag wurde am Montagnachmittag mit einem kleinen Empfang gefeiert.
Mieste l Gemütlich sah es aus im großen Raum des Fremdenverkehrsvereines Mieste. Eine reich gedeckte Kaffeetafel und gutgelaunte Gäste im Gespräch. Und der Anlass war auch durchaus ein Grund für gute Laune, denn der Fremdenverkehrsverein Mieste feierte mit einem kleinen Geburtstagsempfang am Montagnachmittag sein 20-jähriges Bestehen. Der Einladung zum Empfang folgten Mitglieder des Vereines, Freunde, Partner und interessierte Bürger. Am 7. November 1996 fand sich eine Gruppe von Bürgern aus Mieste und den umliegenden Orten in der Gaststätte von Horst Kraberg in Mieste ein, um den Fremdenverkehrsverein Mieste zu gründen. Ziel der Vereinsarbeit sollte es sein, den Tourismus in der Region Mieste anzukurbeln. Zum ersten Vorsitzenden wurde Horst Kraberg gewählt. Etwa 25 Mitglieder gehörten damals zum Verein, erzählte Otto Grothe, der heute die Geschicke des Vereines leitet.
Nach dem plötzlichen Tod Krabergs übernahmen andere engagierte Vereinsmitglieder die Führung, wie Hans-Günter Benecke oder Brigitte Giggel. Heute gehören zum Fremdenverkehrsverein Mieste 64 Mitglieder. „Wir haben in den Jahren viel bewegt“, resümierte Grothe. Zu den großen Aktionen gehörte die Ausschilderung von Radwanderwegen. Vier Touren wurden entwickelt: die Storchentour (etwa 25 Kilometer), die Bibertour (30 Kilometer), die Sumpfdotterblumentour (20 Kilometer) und die Brachvogeltour (32 Kilometer). „Geplant ist noch eine Kienappeltour. Die ist zurzeit in Arbeit“, informierte Brigitte Giggel über weitere Pläne. Allerdings gebe es dabei Probleme mit den Wegen, konkreter gesagt mit dem Zustand der Wege, so Grothe.
Ein großes und aufwändiges Vorhaben sei auch das Herrichten des Vereinsgebäudes an der Riesebergstraße gewesen, erinnerte sich Brigitte Giggel. Nachdem die Polizei dort ausgezogen war, hatte die Gemeinde Mieste Anfang der 2000-er Jahre das alte Fachwerkgebäude dem Fremdenverkehrsverein zur Verfügung gestellt. Neben Büro, Versammlungsraum und einer kleinen Küche befindet sich auf dem Boden des Hauses das Miester Traditionszimmer. Dort wird in kleinem, aber feinen Rahmen über den Alltag in der Region zu Urgroßmutters Zeiten informiert sowie die Entwicklung in die Moderne dokumentiert. Der Dachboden wurde in Eigenregie mit Unterstützung von Firmen und Sponsoren hergerichtet.
In diesem Jahr wurde auf Initiative des Vereines ein großer, vier Tonnen schwerer Findling, quasi der Drömlingsstein, am Deutschen Eck eingeweiht, an der Stelle, wo Ohre und Friedrichskanal zusammenfließen. Zu den jährlichen Aktivitäten des Vereines gehören zwei geführte Radwanderungen im Frühjahr und Herbst, das Muttertagsangrillen an den Drei Schleusen, das Drömlingskonzert am Deutschen Eck, das Drachenfest in Miesterhorst und zum Abschluss des Jahresprogrammes der Miester Weihnachtsmarkt. In diesem Jahr will der Verein zum Miester Weihnachtsmarkt eine kleine Ausstellung im Traditionszimmer über die Entwicklung der Miester Betriebe präsentieren.
Der Verein hofft auf eine bessere touristische Vermarktung der Region gemeinsam mit der Naturparkverwaltung Drömling. „Und es wäre schön, wenn wir unser Traditionszimmer noch erweitern könnten, um mehr Platz für die Ausstellung zu haben“, äußerte Brigitte Giggel noch einen Geburtstagswunsch für die Zukunft.
