Kalle und Frauchen lernen gemeinsam

Zerben l Für Carmen Ott ist es der zweite Hund. Kalle heißt der kleine Terrier, den sie an der Leine auf den Hundesportplatz des Hundesportvereins Elbe-Parey am Sonnabend führt. Dort beginnt eine neue Welpenschule. „Mein erster Hund war bereits älter und konnte alles. Diesmal habe ich einen Welpen“, sagt sie. Es wird also etwas schwieriger. Das Gehen an der Leine klappe schon ganz gut. Doch andere Sachen könnte Kalle auch noch lernen. Deshalb soll er die Hundeschule besuchen.

Natürlich lernen die Hunde während der mehrwöchigen Ausbildung viele nützliche Dinge, sagte Vereinsvorsitzender Michael Blanke. Ebenso viel lernen aber ebenso die Hundehalter, ist er überzeugt. Denn in der Hundeschule wird der Haltern erklärt, wie die Tiere denken und reagieren. Wer das verinnerlicht habe, komme mit jedem Hund klar, erläutert Michael Blanke gegenüber der Volksstimme. In der Welpenschule lernen die Vierbeiner vor allem, sich zu konzentrieren. Die anderen Hunde sind natürlich interessant. Doch beschnuppern lassen die Hundetrainer die kleinen und größeren Vierbeiner sich nicht. Dafür müssen sie gleich auf den Platz und nach Möglichkeit dem Herrchen und Frauchen alles richtig nachmachen.

In den kommenden Wochen haben die Haustiere noch genügend Zeit, sich an die Übungen zu gewöhnen. Bis 28. Mai geht der Kurs, erzählt Michael Blanke. Danach können sich weitere Kurse anschließen. Je nachdem, wie weit der Hund ausgebildet werden soll, schildert er. Im ersten Kurs gehe es grundsätzlich um die Sozialisierung des Tieres. Der Hund soll mit den Reizen, die auf ihn einwirken entsprechend umgehen können. Damit das auch klappt, müssen die Hundehalter immer bei der Sache sein und die Tiere nach jedem erfolgreichen Übungsdurchgang loben, weiß der Vereinschef. Während der Ausbildung zeigt sich dann, wie unterschiedlich die Charaktere der einzelnen Rassen sind. Während sich einige Hunde leicht führen lassen, haben andere einen eigenen Kopf, was die Zusammenarbeit angeht.