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Auszeichnung Acht Aktivitäten für die Umwelt gewürdigt

Sieben Privatleute und eine Kindertagesstätte wurden auf dem Dardesheimer Neujahrsempfang mit einem Umweltschutzpreis ausgezeichnet.

Von Mario Heinicke 21.01.2016, 00:01

Dardesheim/Badersleben/Hessen/Deersheim l Ein Dardesheimer war übrigens nicht unter den Preisträgern. Die Prämien für die Aktivitäten gingen in drei andere Orte, aus denen entsprechende Bewerbungen vorlagen. Allen voran Badersleben. Fünf Preise gingen in das Dorf, auf dessen Territorium auch einige Windräder des Windparks Druiberg stehen, der wiederum der Sponsor dieses Umweltschutzpreises ist.

Zwei vierte Preise erhielten in Badersleben Andreas Freise und Sabine Franke. Bei Freises wurde im Haus eine Brauchwasserwärmepumpe installiert. Was sinnbildlich für den Umweltschutzpreis steht. Denn Anliegen ist es auch, damit private Investitionen zu unterstützen – unabhängig davon, ob es eine staatliche Förderung gibt, wie Dardesheims Ortsbürgermeister und Windpark-Mitarbeiter Ralf Voigt unterstrich.

Voigt empfahl ganz besonders die Initiative von Sabine Franke zur Nachahmung. Sie ließ sich einen Energieausweis ausstellen. Aber nicht um ihr Haus zu verkaufen, wofür dieses Papier erforderlich wäre, sondern um die Schwachstellen am Gebäude danach Punkt für Punkt abzuarbeiten.

Aus Badersleben wurde Jürgen Nitsche mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Er installierte auf seinem Garagendach eine Solarstromanlage, die ausschließlich zum Eigenverbrauch des erzeugten Stroms dient.

Nach Deersheim ging der fünfte Preis. Auf dem Grundstück von Thomas Bothe wurde ein Launhardtreaktor zur Klärung des Abwassers installiert.

Gleich drei zweite Plätze vergab die Jury. Zwei gingen wiederum nach Badersleben. Felix Rohde wurde geehrt für seine Kombination mehrerer energetischer Maßnahmen mit Pellet-Kaminofen, Heizungsanlage und Solarkollektor für das Eigenheim. Petra Korn gewann den Preis ebenfalls für eine Kombination – Holzvergaserkessel mit zwei Pufferspeichern, Wärmepumpe sowie Solarstromanlage.

Einen völlig anderen Hintergrund hat der zweite Preis für Enrico Kretschmar. Der Hessener wurde für seine Erlebnis- und Wanderimkerei ausgezeichnet. Auch der erste Preis ging nach Hessen. Die Kindertagesstätte nahm ihn durch die Erzieherinnen Andrea Thieme, Karolin Schapeit und Julia Augustin entgegen. Sie sind dabei, den Kindern gruppenübergreifend das Thema Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Gerechtigkeit näher zu bringen. So bastelten die Kinder – aus regenerativem Material – ein Modell vom Windpark, das zur Auszeichnung auch mitgebracht wurde.

Bewerbungen für den Umweltschutzpreis werden jedes Jahr bis zum 30. November entgegen genommen. Die Anmeldung ist unkompliziert über ein Formular möglich, das von der Internetseite www.energiepark-druiberg.de heruntergeladen werden kann.