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Spielplatz Arbeitseinsatz auf der Festwiese

Der Spielplatz in Aderstedt liegt vielen Einwohnern am Herzen. Das zeigte die hohe Beteiligung beim Arbeitseinsatz.

Von Ramona Adelsberger 18.04.2016, 14:35

Aderstedt l Auf diesen Tag hatten die Beteiligten am Spielplatzprojekt von Aderstedt lange gewartet. Bereits seit dem frühen Morgen sind fleißige Helfer dabei, den Plan für einen naturnahen Spiel- und Bewegungsraum in die Tat umzusetzen. Der Ortschaftsrat von Aderstedt, der Verein für Aderstedt und der Förderverein der Petri-Sekundarschule Schwanebeck wollen hier ein gemeindeübergreifendes Projekt verwirklichen und auf der Festwiese mitten in Aderstedt ein Refugium für alle Kinder und Jugendlichen errichten.

Ortsbürgermeister Maik Berger (WG Aderstedt) koordiniert die Arbeiten, die auf der Festwiese an verschiedenen Punkten parallel laufen. Dazwischen sind Bagger und Radlader dabei, spielend die schweren Arbeiten zu erledigen.

„Wir danken allen fleißigen Helfern und den Firmen, die uns am heutigen Tag unterstützen“, sagt Maik Berger und freut sich, dass auch alle Vereine von Aderstedt mithelfen. Die gesamte Festwiese wirkt von oben ein wenig wie ein großes Puzzlespiel. Weil an vielen Stellen gleichzeitig gebaut wird, lässt sich das Gesamtkonzept erst erahnen.

„Der heutige Tag ist der allererste Schritt für den neuen Spielplatz, dem noch viele weitere folgen werden“. erklärt Regine Leipold, die das Konzept dieses Spielplatzes erarbeitet hat. Vorausgegangen war eine Befragung von Kindern und Jugendlichen, wie diese sich ihren Spielplatz vorstellen.

Mit dem Projekt des naturnahen Bewegungsraumes soll einerseits das Bedürfnis nach Bewegung erfüllt werden. Anderseits sollen großzügige Zonen der Ruhe und Entspannung zum Verweilen einladen. Somit kann der Spielplatz ein Treffpunkt in der Region für ganz verschiedene Altersgruppen werden.

„Für diesen ersten Arbeitseinsatz haben wir uns vor allem die Installation der Geräte vorgenommen“, erklärt Regine Leipold. Mit Geldern, die die Vereine im Vorfeld besorgt hatten, konnten Geräte wie eine Hangrutsche, eine Kletterstrecke, ein Kriechtunnel und ein Sandkasten gekauft werden. Auch ein Federtier und eine Schaukel stehen bereit.

„Die nächsten Arbeiten werden dann in verschiedenen Projekten fertiggestellt, wie zum Beispiel der ‚Fußfühlweg‘, der in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Bund aus Badersleben entstehen wird.“

Einige Frauen und viele kleine Kinder sind fleißig dabei, Erde zu verteilen. „An dieser Stelle wird der künftige Kräutergarten entstehen“, erklärt Regine Leipold und betont, dass die Kita „Schaukelpferd“ sich um die Pflege kümmern wird.

Auch viele ältere Kinder sind der Einladung zum Arbeitseinsatz gefolgt. Justin, Louis und Julian wohnen in Aderstedt und besuchen die Petri-Sekundarschule in Schwanebeck. Für das Trio ist es Ehrensache, beim Arbeitseinsatz zu helfen.

Justin erzählt vom Sturmtief „Niklas“, das im Frühjahr 2015 das letzte Kletterelement auf dem Spielplatz zerstört habe. „Seither hatten wir im Dorf keinen Spielplatz mehr.“ Die drei jungen Helfer schlendern erste einmal zum Verpflegungspunkt, wo Kuchen, Tee, Kaffee und Würstchen für alle Helfer bereitstehen, alles von Einheimischen zur Verfügung gestellt.