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Feuerwehr Uhrsleben Im Notfall rund um die Uhr einsatzbereit

Bilanz eines Jahres zog die Freiwillige Feuerwehr Uhrsleben zur Jahreshauptversammlung. Zwölf Einsätze gab es 2015.

Von Carina Bosse 08.02.2016, 00:01

Uhrsleben l Mit zwölf Einsätzen war es für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Uhrsleben eher ein ruhiges, durchschnittliches Jahr 2015. Wehrleiter Sven Brestrich dankte zur Jahreshauptversammlung am Freitag allen Frauen und Männern für ihre Einsatzbereitschaft.

Ein Lkw- und ein Böschungsbrand stehen neben Verkehrsunfällen, bei denen es galt, Menschen zu retten, sowie auslaufende Flüssigkeit zu binden und aufzunehmen. Durch einen Sturm musste die Feuerwehr in der Ortslage Uhrsleben einen Baum beseitigen. Der Schwerpunkt der Einsätze liegt nach wie vor auf der Autobahn 2. Neunmal mussten die Kameraden dorthin ausrücken, zweimal war die Bundesstraße 245 betroffen.

Von Oktober bis Dezember gab es für die Uhrsleber Feuerwehrleute keine Einsätze, davor waren ein bis zwei pro Monat zu fahren. „Damit können wir gut leben“, resümiert der Wehrchef, denn jeder Einsatz bedeute auch Leid für Betroffene und Angehörige.

Mit neun Einsätzen führt Denis Götze in diesem Jahr die Statistik an, gefolgt von Mario Hillemann mit acht sowie Ronny Wölkerling, Sven Brestrich und Sebastian Schick mit jeweils sechs Einsätzen. Stolz ist die Feuerwehr darauf, dass alle Einsätze – auch tagsüber – personell abgedeckt werden konnten.

Dienst- und Übungsabende seien nach einem Arbeitsplan erfolgt. Schließlich gelte es, die Einsatzbereitschaft der Ausrüstungen und Fahrzeuge stets zu gewährleisten. Allerdings sei die Beteiligung dabei sehr durchwachsen gewesen, schätzte Sven Brestrich kritisch ein und führte Schichtdienste und andere Ursachen an. Doch hier wolle man künftig an einer besseren Beteiligung arbeiten.

Unbedingt in Angriff nehmen müssen die Uhrsleber die Überprüfung der Atemschutztauglichkeit. Alle Geräteträger müssen jetzt einmal im Jahr durch die Übungsstrecke des Landkreises. Auch anstehende medizinische Untersuchungen sollten schnellstmöglich nachgeholt werden. Das sei vergangenes Jahr nicht erfolgt.

Uhrsleben sei kein Einzelfall, wie von Frank Alvermann von der Gemeindewehrleitung zu hören war. Gerade mal 45 Prozent der Atemschutzgeräteträger in der Verbandsgemeinde waren in den vergangenen zwölf Monaten in der Strecke. In der ganzen Gemeinde Erxleben gebe es gegenwärtig gerade mal vier gültige Atemschutzgeräteträger.

Neben dem Retten und Löschen bleibt die Uhrsleber Feuerwehr eine wichtige kulturelle Größe im Ort. Bei Osterfeuer, Drachenfest, dem Tag der offenen Tür am 3. Oktober sowie einer Wanderung, die vielleicht etwas später als sonst stattfinden wird, soll es auch in diesem Jahr auf jeden Fall bleiben.