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Blutspende Dankeschön gilt auch Ehrenamtlern

74 Freiwillige folgten dem Spendenaufruf nach Rottmersleben, darunter waren auch vier Erstspender.

Von Detlef Eicke 25.01.2016, 00:01

Rottmersleben l Der Bedarf an Spenderblut nimmt zu. Jeder Mensch kann in Situationen kommen, Spenderblut zu benötigen. Durch den Ausbau des Rettungswesens steigen die Chancen, bei einem schweren Unfall zu überleben. Hierfür sind ausreichende Vorräte an Blutkonserven erforderlich. Das wissen auch die Freiwilligen, die am Freitag nach Rottmersleben gekommen sind.

„Das Ergebnis ist durchaus ordentlich“, zeigte sich Rottmerslebens Ortsbürgermeister Hans-Eike Weitz von der Resonanz der jüngsten Spendenaktion angetan. Die erste Aktion datiert aus dem Jahr 2006. „Seinerzeit waren 45 Freiwillige dem Aufruf gefolgt. In der Spitze hatten wir um die 100 Spender“, erinnert sich der Ortsbürgermeister, selbst leidenschaftlicher Spender. „Ich komme dafür leider nicht mehr in Frage, da ich Medikamente einnehmen muss“, verrät er.

Eine angenehme Atmosphäre herrscht in der Ellipse, alles geht sehr entspannt zu. Hauptamtliche Mitarbeiter des DRK kümmern sich um den reibungslosen Ablauf der Spende. Auf einer Liege hat Michael Schoof Platz genommen. Der Neuenhofer hat den Weg nach Rottmersleben gefunden, um sich dort einen halben Liter des kostbaren Gutes abzapfen zu lassen. Zum achten Mal spendet er – „um Leben zu retten“, lautet die Begründung. „Ich spende der eigenen Gesundheit wegen und weil ich Menschen helfen will, wenn bei Operationen oder nach Unfällen Blut benötigt wird.“ Antje Möhring ist aus dem gleichen Grund in Rottmersleben angereist. „Mit unserer Spende helfen wir Kranken und Verletzten. Außerdem können wir ja selbst einmal auf eine Spende angewiesen sein. Dann wären auch wir froh, mit Blutkonserven versorgt zu werden, die andere Menschen zur Vergügung gestellt haben“, sagt die Schackensleberin, die zum 15. Mal dabei ist.

Während die Freiwilligen während der Spende von „Profis“ betreut werden, sind im Hintergrund viele Ehrenamtler tätig. So wie die „Serviceschnitten“ Sigrid Leopold, Annegret Goetze, Katja Matzek, Susan Bublitz, Astrid Wille und Barbara Pasemann. Sie sind für den Schnittenservice zuständig. „Wir bereiten den Imbiss zu, damit sich die Spender nach der Blutabnahme stärken können“, verrät Sigrid Leopold.

„Grund genug, den fleißigen ehrenamtlichen Einsatz der Frauen zu würdigen und ihnen zu danken“, stellt der Ortsbürgermeister klar und überreicht im Namen des Ortschaftsrates Rosen an die „Serviceschnitten“.