Trecker tuckern durch die Börde

Detzel l Geparkt wird auf dem Feld. So gehört es sich auch bei einem Treffen von alten Traktoren. Knapp tausend Besucher waren im Verlaufe des Wochenendes auf das Gut Detzel gekommen, um sich die historische Landtechnik anzusehen. Bereits zum 14. Mal hatte die Interessengemeinschaft „Kolbenglück“ aus Eichenbarleben nach Detzel eingeladen. Und viele waren dem Ruf gefolgt.

Denn nicht nur aus dem gesamten Landkreis Börde waren Treckerfreunde mit ihren PS-starken Maschinen nach Detzel gekommen. Die Weitgereisten kamen aus Wolfsburg und Leipzig. Stundenlang mussten sie dazu über die Landstraßen in der Börde tuckern.

Die Bandbreite der präsentierten Fahrzeuge war enorm, Trecker aus den 1930er Jahren standen neben MZ-Motorrädern aus den 1950er Jahren und gut gepflegten Trabis. Eins hatten aber alle Fahrzeuge gemein: Sie tuckerten in zum Teil ohrenbetäubendem Stil – und das gefiel nicht nur ihren Besitzern..

Hatten die Besucher sich die Ausstellungsstücke angesehen, gefachsimpelt oder auf dem Ersatzteilemarkt etwas Passendes gefunden, konnten sie das Programm genießen, das die Veranstalter um den Eichenbarleber Lutz Ebeling organisiert hatten. Neben den Peitschenknallern von „Kallis Knallenden Stallburschen“ gab es auch ein Schaudreschen. Dort wurde gezeigt, wie mithilfe eines alten Lanz-Bulldog-Treckers das Getreide früher gedrescht wurde.

Für die kräftigen Männer und ihre PS-starken Maschinen war natürlich das Stammziehen die größte Herausforderungen. Runde um Runde wurden die Bäume über den Acker vor dem Gutshof gezogen. Die jüngsten Besucher des Schleppertreffens, die selbst noch nicht auf den Fahrersitzen der Traktoren Platz nehmen durften, vergnügten sich derweil auf dem Parcours für Tretautos und drehten eine Runde nach der nächsten.

Lutz Ebeling von der IG „Kolbenglück“ zog am Ende eine zufriedene Bilanz der 14. Auflage des Schleppertreffens auf Gut Detzel – auch wenn in diesem Jahr etwas weniger Fahrzeuge an dem Treffen teilgenommen hatten. Sicher ist: Fortsetzung folgt.