Tänzerinnen sammeln für Vicky

Weferlingen l Der Tag der Arbeit am 1. Mai beginnt für den Händlerverein Weferlingen immer mit viel Arbeit, nicht anders an diesem Sonntag.

Bevor das gemütliche Feiertagsbierchen geöffnet werden konnte, musste auf dem Kirchplatz erst einmal der Maibaum aufgestellt werden. Die frische Birke lag noch ausgestreckt am Boden, um zunächst von den Kindern mit allerlei bunten Kreppbändern verziert zu werden. Unterstützung gab es von den Eltern und Großeltern, die ihre Kinder schon mal auf die Schultern nahmen, um die höher gelegenen Zweige zu erreichen.

Zahlreiche Hände griffen zu, als es daran ging, den Maibaum aufzurichten. Darum dauerte das ganze Schauspiel auch nur wenige Minuten.

Die Mädchen und Jungen aus der Weferlinger Tagesstätte vom Kindercampus berichteten in ihrem Programm von der Schönheit des Frühlings und des Naturerwachens nach einem langen Winter.

„Alle Vögel sind schon da“ sangen die Steppkes und ihre Erzieherinnen mit allen Zuschauern. „Ich hoffe,Sie sind textsicher“, lud Kita-Leiterin Gabi Jensch zum Mitsingen ein. Die angehenden Schulanfänger dieses Jahren hatten dann noch ein Frühlingsgedicht einstudiert, das sie gemeinsam vortrugen. Dass die Lieder so gut klappten, freute besonders die Erzieherinnen, denn in diesem Jahr gibt es sehr viele kleine Kinder, die trotzdem schon eifrig mitmachten.

Joachim Krüger vom Händlerverein überbrachte die Grüße von Ortsbürgermeister Hans-Werner Kraul, der in diesem Jahr nicht dabei sein konnte.

Ein ganz besonderes Anliegen hatten die Mädchen der MTV-Tanzgruppen. Vor kurzem war das Reihenhaus der Familie ihrer Tanzkollegin Vicky aus Grasleben ein Raub der Flammen geworden. Das Haus ist nicht nur unbewohnbar, auch hat die Familie sämtliches Hab und Gut bei dem Feuer und den Löscharbeiten verloren.

Darum gingen Hannah, Emily und Hanna mit einer selbstgebastelten Spendenbox durch die Reihen und baten um Spenden. „Vicky wünscht sich natürlich eine neue Einrichtung für ihr Zimmer“, sagte Tanztrainerin Manuela Ahlers und steckte den ersten Schein in die Box. Darin klimperte es schon bald recht kräftig, denn jeder, der einen Euro übrig hatte, spendierte ihn.

Dafür gaben sich die Mädchen beim Tanzen unterm Maibaum auch besonders große Mühe. Sonst machen sie das immer sehr gern und ganz ohne eine Bezahlung.

Essen und Getränke luden bei herrlichem Sonnenschein noch zum gemütlichen Beisammensein ein.