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Wahl Steffi Trittel bleibt Bürgermeisterin

Bürgermeisterin Steffi Trittel bleibt Bürgermeisterin der Gemeinde Hohe Börde. Bei der Wahl am Sonntag siegte sie mit 81,9 Prozent.

Von Constanze Arendt-Nowak 25.09.2016, 22:08

Irxleben / Hohe Börde l Gegen 19.30 Uhr stand das vorläufige Wahlergebnis fest: Amtsinhaberin Steffi Trittel (parteilos) hat gegen ihren Herausforderer Martin Reichardt (AfD) gewonnen. Auf Steffi Trittel entfielen 3944 Stimmen, Martin Reichardt bekam 869 Stimmen. Das Stimmenverhältnis lag bei 81,9 Prozent für Steffi Trittel zu 18,1 Prozent für Martin Reichardt. 95 Stimmen waren ungültig, teilte Gemeindewahlleiterin Uta Saager mit. Bei ihr im Rathaus in Irxleben liefen die Meldungen aus den 17 Wahllokalen ein.

Von den insgesamt 15 587 Wahlberechtigten aus allen 14 Ortschaften der Gemeinde Hohe Börde hatten 4908 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Die Wahlbeteiligung lag bei 33,8 Prozent.

Damit steht die 61-jährige derzeitige Bürgermeisterin, die seit der Gründung der Einheitsgemeinde das Amt innehat und vorher bereits Verwaltungsleiterin in der Verwaltungsgemeinschaft Hohe Börde war, vor einer weiteren siebenjährigen Amtszeit.

„Ich freue mich“, fasste sie nach Bekanntgabe des Ergebnisses ihre Gefühle kurz und knapp zusammen. Schon vorher hatte das Telefon kaum stillgestanden, denn viele Gemeinderäte hatten, wie sie berichtete, das Bedürfnis, ihr umgehend ihre Glückwünsche auszusprechen. Steffi Trittel war sich in dem Moment aber auch bewusst, dass das gute Wahlergebnis nicht ihr alleiniger Verdienst ist.

„Das Ergebnis zeigt auch die Anerkennung der Arbeit des Gemeinderates und der Verwaltung, eine Bürgermeisterin allein kann das nicht schaffen“, erklärte sie. Ihr habe die Arbeit mit dem Gemeinderat immer Spaß gemacht. Andererseits sei das Wahlergebnis aber auch ein „kleiner Erfolg der Demokratie“. „Die Hetzkampagne in Rottmersleben werden wir in der Verwaltung noch auswerten“, fügte sie hinzu. Am Kreisverkehr in Rottmersleben sowie in Nordgermersleben waren am Morgen des Wahltages Laken mit der Aufschrift „Trittel muss weg“ aufgehängt worden. Den Tag über hatte Steffi Trittel, die seit 24 Jahren in der Kommunalpolitik tätig ist, die Wahl realistisch gesehen: Ihre Chance stünde 50:50.

Martin Reichardt zeigte sich nach einem kurzen Statement zum Wahlergebnis befragt, „vor dem gegebenen Hintergrund“ zufrieden mit seinem Abschneiden. Ihm sei bewusst gewesen, dass Steffi Trittel eine starke und in der Gemeinde verwurzelte Mitbewerberin im politischen Wettbewerb sei. Andererseits wollte er aber auch den Menschen in der Hohen Börde die Möglichkeit einer Wahl bieten.

Das endgültige Wahlergebnis stellt der Gemeindewahlausschuss am Montag, 26. September, in einer öffentlichen Sitzung fest. Beginn ist um 17 Uhr im Sitzungsraum des Rathauses in der Bördestraße 8 in Irxleben.

Die Bürgermeisterin wird für sieben Jahre in ein Beamtenverhältnis auf Zeit berufen. Ihre derzeitige Amtszeit endet offiziell am 12. Januar.