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Frühlingssingen „Komm und sing mit mir“

Chöre aus dem Gebiet der Stadt Klötze gestalteten am Sonntag das traditionelle Frühlingssingen. Gastgeber war der Klötzer Frauenchor.

Von Meike Schulze 18.04.2016, 21:00

Klötze l Was im Jahr 1983 von den Männerchören aus Wenze und Kusey sowie dem Gemischten Chor in Schwiesau ins Leben gerufen wurde, ist zu einer liebgewonnenen Tradition geworden: Immer im Frühjahr treffen sie sich auf Einladung eines Chores. Zwar hat sich im Lauf der Zeit die Chorlandschaft in der Region geändert, doch am gemeinsamen Singen wurde festgehalten.

Am Sonntag war der Klötzer Frauenchor zum zweiten Mal Gastgeber des Frühlingssingens und freute sich über die rege Teilnahme. Der Männergesangverein Neuferchau, der Gemischte Chor Ristedt, der Männerchor Wenze und der Männerchor Kusey brachten gemeinsam mit den Klötzer Sängerinnen einen gut gemischten Strauß Melodien auf die Bühne. Und der bestand nicht nur aus bekannten Frühlingsliedern, sondern auch aus Gedichten, Evergreens und Liedern, die dem Zeitgeist entsprechen. So spielten etwa die Ristedter Sänger in „Keine Zeit, keine Zeit“ auf die sich im Wandel befindende Gesellschaft an, appellierten im Schlussakkord: „Nimm dir Zeit für ein wenig Herzlichkeit“ und luden alle Interessenten schon jetzt zu ihrem großen Jubiläum „140 Jahre Chorgesang in Ristedt“ für den 19. Juni, 15 Uhr, nach Ristedt ein.

Allerdings traten die Chöre nicht nur einzeln auf. Als stimmgewaltiger Klangkörper präsentierten sich alle drei Männerchöre, als sie gemeinsam nicht nur das Morgenrot besangen, sondern auch das Bierlied anstimmten. Dafür gab es ebenso viel Applaus wie für die jungen Gäste der Musikschule von Tino Hoffmann. Während die zehnjährige Keyboardspielerin Leni Schnüber (10 Jahre) mit dem Schneewalzer die Frauen in den ersten Reihen zum Schunkeln brachte, beeindruckten Julia Nikoleit (13) und Mara Wührl (10) als Duo an Klavier und Geige mit dem Mückentanz und dem Sehnsuchtswalzer.

Dazu, dass das Frühlingssingen einmal mehr ein voller Erfolg wurde, hat auch die kulinarische Versorgung beigetragen. So reichhaltig wie das musikalische Programm war nämlich auch die Auswahl am Kuchenbuffet: 23 Kuchen und Torten hatten die Mitglieder des Klötzer Frauenchores für das Singen gebacken. Wer es lieber herzhaft mochte, konnte hingegen bei den Schnittchen zugreifen. Schon bevor das erste Lied am Nachmittag angestimmt wurde, hatten sich die Gäste die Leckereien munden lassen.